Prof. Georg Nemetschek
Nemetschek Stiftung
Auch so ein Pionier. Als einer der ersten in der Baubranche setzt Georg Nemetschek Ende der 60er Jahre Computer in der Konstruktion und Planung von Bauwerken ein.
Software entwickelt er zunächst nur für den Eigenbedarf. 1977 gehört Nemetschek zu den Pionieren, die mit „Programmsystem Statik 97/77“ eine Software für den Ingenieurbau entwickeln und vertreiben. Aus dem Münchner Ingenieurbüro wird ein Softwarehaus. Und drei Jahre später präsentiert der Bauingenieur auf der Hannover Messe ein Softwarepaket für die integrierte Berechnung und Konstruktion von Standardbauteilen für den Massivbau. Das Produkt ebnet den Weg in Richtung Marktführerschaft im Bereich CAD für das Bauwesen. Nemetschek ist ein genialer Entwickler und guter Kaufmann.
Bereits 1963 – nach dem Ende seines Ingenieurstudiums und dem Besuch eines Programmier-Weiterbildungskurses auf einer elektronischen Rechenanlage von Zuse erkannte er die Chancen dieser aufkommenden Technologie für seine Branche. Er gründete im gleichen Jahr sein eigenes Ingenieurbüro, 1999 ging er an die Börse damit und war bis zum Jahr 2000 deren Vorstandsvorsitzender.
Sieben Jahr später gründete der 1934 in Feldsberg (heute Tschechien) geborene Ingenieur die gemeinnützige Nemetschek-Stiftung. Heute bezeichnet sich das Unternehmen als ein führender Softwarehersteller für die AECM-Industrie (Architecture, Engineering, Construction, Management) mit weltweit mehr als 40 Standorten und mit über 1,2 Millionen Nutzern in 142 Ländern.