Windows 11

Mit Speicherkomprimierung mehr Leistung herausholen

13.02.2024
Von 
Thomas Rieske arbeitet seit Oktober 2002 als freiberuflicher IT-Fachjournalist und Autor für IDG. Zu den Themenschwerpunkten des Diplom-Übersetzers zählen unter anderem Computersicherheit, Office-Anwendungen und Telekommunikation.
Wer mehr Performance unter Windows benötigt, kann eine weniger bekannte Funktion nutzen. Sie ermöglicht eine effizientere Verwendung des Arbeitsspeichers.

PowerShell als Admin öffnen

Alle notwendigen Einstellungen lassen sich über die PowerShell vornehmen. Dazu klicken Sie mit der rechten Maustaste auf den Start-Button in der Task-Leiste. Aus dem Menü, das angezeigt wird, wählen Sie den Punkt Terminal (Administrator). Anschließend meldet sich standardmäßig die Benutzerkontensteuerung, deren Rückfrage Sie mit Ja beantworten.

Nun sollte sich das Terminal-Fenster mit der als Admin gestarteten PowerShell öffnen, wie Sie anhand der Tab-Bezeichnung sehen können. Wenn das nicht der Fall ist und Sie etwa in der Eingabeaufforderung landen, klicken Sie rechts neben der Registerkarte auf den kleinen Pfeil und wählen im Menü den Eintrag Windows PowerShell.

Status der Speicherkompression prüfen

Es empfiehlt sich, zunächst mit dem Befehl Get-MMAgent den Status der Speicherkompression zu überprüfen. Steht in der Ausgabe neben MemoryCompression der Wert False, ist die Funktion deaktiviert. Um sie zu aktivieren, geben Sie Enable-MMAgent -MemoryCompression ein und drücken die Enter-Taste. Wenn Sie danach mit Get-MMAgent erneut den Status abfragen, wird für MemoryCompression der Wert True angezeigt.

Speicherkomprimierung einschalten

Sofern Ihr Rechner nur über relativ wenig Arbeitsspeicher (RAM) verfügt, kann es hilfreich sein, die Speicherkomprimierung einzuschalten. Auf diese Weise lässt sich die Auslagerung von Daten auf die Festplatte oder SSD minimieren, was die Leistung verbessert. Doch die Daten zu komprimieren und bei Bedarf wieder zu dekomprimieren, beansprucht die CPU. Sie sollten deshalb mithilfe des Task-Managers die Auslastung des Prozessors im Auge behalten.

Falls Sie beobachten, dass sich die Speicherkompression negativ bemerkbar macht, lässt sie sich auch wieder deaktivieren. Dazu setzen Sie in der PowerShell einfach den Befehl Disable-MMAgent -MemoryCompression ab.

Produkte: Der Trick funktioniert mit allen aktuellen Versionen von Windows 11. (ad)