Heinz-Paul Bonn
GUS Group AG & Co. KG
Er kämpft für den deutschen IT-Mittelstand und die CeBIT wie kein anderer – und die rote Brille ist sein Markenzeichen. Heinz Paul Bonn zählt zu den bekanntesten Persönlichkeiten der deutschen IT-Szene.
Der Vorstandsvorsitzende des Kölner Softwarehauses GUS Group, das rund 150 Mitarbeiter beschäftigt, hat sich hierzulande einen Namen gemacht als langjähriger Vizepräsident des Hightech-Verbands Bitkom, dem er heute nach 14jähriger Zugehörigkeit als Ehrenmitglied angehört. Der 69jährige Bonn gilt als begnadeter Netzwerker, und er kann Menschen für sich einnehmen. Weihnachten zum Beispiel schreibt er Hunderte von Karten, manchmal ist noch eine Aufmerksamkeit dabei.
Von Ex-Wirtschaftsminister Philipp Rösler gibt es zu Bonn eine schöne Anekdote: Als Rösler noch als Niedersachsens Wirtschaftsminister zum CeBIT-Stand von Heinz-Paul Bonn kam, hatte er laut Protokoll nur 15 Minuten Zeit. Daraus sind dann 50 geworden - und "eine Freundschaft, weit über das rein Berufliche hinaus", sagte Rösler. "Davor wusste ich nichts über IT, hinterher alles, Sie kennen ja Herrn Bonn", erinnerte sich der Ex-Minister öffentlich im vorigen Jahr, als er die Festrede für Bonn als Ehrenmitglied des Branchenverbands Bitkom hielt.
Bonn ist ein Mann der klaren Worte, und manchmal können diese auch wehtun. Zu lesen sind seine Gedanken in seinem bonnblog, in dem er seit 2009 fast wöchentlich Ereignisse aus der IT-Industrie kommentiert, und aufgrund seiner langjährigen Erfahrung und seines Insiderwissens aus der Branche das Geschehen in einen größeren Zusammenhang stellt – eine Fähigkeit, die in Zeiten des schnellen Nachrichtenkonsums weitgehend verloren gegangen ist.