Marktüberblick Infrastructure as a Service

IaaS - vergleichen lohnt sich

08.12.2014
Von 
Heinrich Seeger arbeitet als IT-Fachjournalist und Medienberater in Hamburg. Er hat über 30 Jahre IT-journalistische Erfahrung, unter anderem als Gründungs-Chefredakteur des CIO Magazins. Er entwickelt und moderiert neben seiner journalistischen Arbeit Programme für Konferenzen und Kongresse in den Themenbereichen Enterprise IT und Mobile Development, darunter IT-Strategietage, Open Source Meets Business, droidcon und VDZ Tech Summit. Zudem gehört er als beratendes Mitglied dem IT Executive Club an, einer Community von IT-Entscheidern in der Metropolregion Hamburg.

Windows Azure

Gestartet als PaaS-Angebot, umfasst Microsofts Windows Azure mittlerweile auch umfassende Infrastrukturleistungen. Sehr groß ist die Auswahl an Betriebssystemen; trotz des Namens geht Microsofts IaaS-Offerte nämlich über das hauseigene Betriebssystem hinaus: Neben mehreren Windows-Servern stehen diverse Linux-Distributionen zur Auswahl, unter denen sich virtuelle Maschinen einrichten lassen.

Vier Konfigurationsmöglichkeiten, von einem Prozessorkern mit 1,75 Gigabyte RAM bis zu acht Kernen (14 Gigabyte RAM), umfasst Azure. Zur Wahl stehen ferner sechs Rechenzentren in Europa, Asien und den USA, in denen sich die Azure-Instanzen per Klick ansiedeln lassen, und zwar auf besonders einfache Weise mit der "Quick Create"-Funktion. - Das Speicherangebot von Azure entspricht prinzipiell dem von AWS und Google, wobei Microsoft an die Existenz von Instanzen gekoppelte, also flüchtige Daten in Form von Binary Large Objects (Blobs) speichert.

Die Plattform-Historie von Azure ist auch im IaaS-Bereich klar zu spüren; darin sind sich Tester und Technologieanalysten einig. So gilt die Management-Konsole Praktikern als besonders übersichtlich zu bedienen - am einfachsten freilich dann, wenn es Windows-Instanzen sind, die es zu verwalten gilt. Das Look-and-feel ist dann sehr stark an Windows-Standards orientiert.