Google Compute Engine
Der Iaas-Abkömmling aus der Google-Familie ist die Compute Engine. Als Infrastruktur werden die Google-eigenen Hochleistungsrechenzentren und Glasfaserleitungen genutzt. Dadurch sind der Skalierbarkeit der Services praktische keine Grenzen gesetzt, was die Engine zum Spezialisten für rechenintensive Analyse-Anwendungen rund um Big Data, Data Warehousing sowie für High-Performance-Computing macht.
Das Angebotsportfolio besteht aus Instanzen mit einem bis acht virtuellen Prozessorkernen unter den Linux-Derivaten Cent OS und Debian. Wer keinen Bedarf an Compliance mit EU-Datenschutzrecht hat, wird Computing-Power in US-Rechenzentren zu etwas geringeren Preisen buchen. Wie bei Amazon werden Daten aus einem Verarbeitungslauf nicht gespeichert, sofern man keine persistenten Speicherkapazitäten mit Replikation oder einfachen Speicherplatz in der Google-Cloud dazu bucht.
Im Unterschied zu Amazon ist Google indes kein IaaS-Vollsortimenter, der auch abgestimmte Verwaltungsmöglichkeiten mit anbietet. Sollen zum Beispiel große Datenmengen zur Analyse auf Hadoop-Rechner-Clustern verteilt werden, müssen Compute-Engine-Anwender die dazu erforderlichen Map-Reduce-Werkzeuge selbst implementieren. - Plattformdienste (PaaS) offeriert freilich auch Google, und zwar in Form der App Engine.