Marktüberblick Infrastructure as a Service

IaaS - vergleichen lohnt sich

08.12.2014
Von 
Heinrich Seeger arbeitet als IT-Fachjournalist und Medienberater in Hamburg. Er hat über 30 Jahre IT-journalistische Erfahrung, unter anderem als Gründungs-Chefredakteur des CIO Magazins. Er entwickelt und moderiert neben seiner journalistischen Arbeit Programme für Konferenzen und Kongresse in den Themenbereichen Enterprise IT und Mobile Development, darunter IT-Strategietage, Open Source Meets Business, droidcon und VDZ Tech Summit. Zudem gehört er als beratendes Mitglied dem IT Executive Club an, einer Community von IT-Entscheidern in der Metropolregion Hamburg.

Google Compute Engine

Foto: Google

Der Iaas-Abkömmling aus der Google-Familie ist die Compute Engine. Als Infrastruktur werden die Google-eigenen Hochleistungsrechenzentren und Glasfaserleitungen genutzt. Dadurch sind der Skalierbarkeit der Services praktische keine Grenzen gesetzt, was die Engine zum Spezialisten für rechenintensive Analyse-Anwendungen rund um Big Data, Data Warehousing sowie für High-Performance-Computing macht.

Das Angebotsportfolio besteht aus Instanzen mit einem bis acht virtuellen Prozessorkernen unter den Linux-Derivaten Cent OS und Debian. Wer keinen Bedarf an Compliance mit EU-Datenschutzrecht hat, wird Computing-Power in US-Rechenzentren zu etwas geringeren Preisen buchen. Wie bei Amazon werden Daten aus einem Verarbeitungslauf nicht gespeichert, sofern man keine persistenten Speicherkapazitäten mit Replikation oder einfachen Speicherplatz in der Google-Cloud dazu bucht.

Im Unterschied zu Amazon ist Google indes kein IaaS-Vollsortimenter, der auch abgestimmte Verwaltungsmöglichkeiten mit anbietet. Sollen zum Beispiel große Datenmengen zur Analyse auf Hadoop-Rechner-Clustern verteilt werden, müssen Compute-Engine-Anwender die dazu erforderlichen Map-Reduce-Werkzeuge selbst implementieren. - Plattformdienste (PaaS) offeriert freilich auch Google, und zwar in Form der App Engine.