HP-Deutschlandchef Smid im CW-Interview

"Nichts wird sich ändern"

20.12.2011

Was wird aus der Itanium-Plattform?

CW: Apropos Server: Ein Thema, das HP ja zwangsläufig beschäftigt, ist das der Itanium-Plattform. Wie geht es da weiter? Geht es da noch absehbar weiter?

Smid: Ich bin nunmehr seit 28 Jahren im Geschäft. Und ich habe noch nie etwas davon gehalten, Auseinandersetzungen auf dem Rücken des Kunden auszutragen. Ich rede jetzt übrigens nicht explizit von Itanium. Wir müssen in jeder Form sicherstellen, dass die wesentlichen Center of Gravity in der IT-Industrie zusammenarbeiten, um unseren Kunden einen vernünftigen Service zur Verfügung zu stellen. Die Wahrheit ist doch, dass insbesondere bei den großen Anwendern eine Wahrscheinlichkeit von 80 Prozent besteht, dass man alle Produkte der Protagonisten, die draußen unterwegs sind, im Einsatz hat. Als Advokat des Kunden hätte ich ein hohes Interesse, das alle Protagonisten vernünftig zusammenarbeiten. Auch das von Ihnen genannte Beispiel braucht eine Lösung und die darf nicht auf dem Rücken des Kunden ausgetragen werden.

CW: Das hört sich jetzt nicht nach einem klaren Commitment für Itanium an.

Smid: Intel hat ein klares Commitment zu Itanium abgegeben. Wir haben ein klares Commitment abgegeben. Jeder, der auf dieser Plattform Software oder Services anbietet, muss seine Optionen prüfen.