"Das war die erste Reaktion"
CW: Die Kommunikation von HP in Sachen PC-Geschäft hat in der Öffentlichkeit für erhebliche Verunsicherung gesorgt. Die Anwender fragen sich, was jetzt aus ihren Investitionen wird und wie sie sich in Zukunft verhalten sollen. Wer wird ihr Ansprechpartner sein? Wer die Wartung für HP-PCs übernehmen?
Smid: Ja, das war sicherlich eine der ersten Reaktionen. Aber seitdem ist nun ja schon etwas Zeit vergangen, in der wir mit unseren Partnern und Kunden reden konnten. Und hier gibt es eine klare Antwort: Es wird sich schlichtweg nichts ändern. Die Wartung für alle unsere Produkte im Markt wird wie bisher weitergehen. Da rücken wir auch nicht von ab.
Aber bedenken Sie: Wir produzieren jedes Jahr 60 Millionen PCs. Es wäre völlig unvernünftig anzunehmen, dass sich ein Marktführer aus diesem Geschäft zurückzieht. Wir ändern lediglich die Rahmenbedingungen. Es geht um die unternehmerische Konstruktion, wie ein Unternehmen kapitalisiert wird, wie es auf Anforderungen reagieren kann.
In diesem Zusammenhang ist noch etwas wichtig: Unternehmen, auch mittelständische, fragen vor allem nach, wie ein PC-Arbeitsplatz gemanagt werden kann. Dass HP mittlerweile weit über fünf Millionen PC-Arbeitsplätze für seine Kunden managt, ist offenbar noch nicht so bekannt. In diesem Zusammenhang ist es wichtig zu fragen, was die Service-Levels sind oder ob wir in der Lage sind, für international agierende Unternehmen diese Arbeitsplätze auch problemlos nach Indien, China, Russland zu liefern und in alle Länder, in denen ein Unternehmen vertreten ist. An diesem Geschäft ändert sich überhaupt nichts.