Hürde Telefoninterview
Haben die Unterlagen die Recruiter im Unternehmen oder in einer Agentur überzeugt, kommt zunächst ein Telefoninterview. An dieser Hürde scheitern vielversprechende Bewerber immer wieder: In diesen 15 bis 20 Minuten klopfen die Personaler genau ab, wie es um Motivation und Ausdrucksfähigkeit des Kandidaten bestellt ist. Ebenso testen die Experten, ob jemand präzise und auf den Punkt seine erfolgreiche Arbeit beschreiben kann. Wer hier zerfahren argumentiert oder seine in den Unterlagen formulierte Erfolgsstory nicht schlüssig erklären kann, hat kaum Aussichten, zum Vorstellungsgespräch eingeladen zu werden.
Wirkt der Bewerber vielversprechend, trifft sich der Personalberater persönlich mit ihm. "Ich nenne das 'Tiefenbohrung': Ich lasse mir genau erläutern, was der persönliche Anteil des Bewerbers am Erfolg ist, welchen Part er im Projektablauf innehatte, wie er mit Druck und Problemen umgeht", so Heyn.
Hochstapler haben hier kaum eine Chance, davon ist auch Rohrmeier überzeugt. "Ich setze mich in diesen Gesprächen intensiv mit dem Menschen und seiner Persönlichkeit auseinander und lasse mir anhand konkreter Situationen sein Verhalten erklären."