AMD: Migration auf 65 nm im Vollzug
Intel konnte bereits Anfang 2006 Prozessoren auf den Markt bringen, die in 65-Nanometer-Technik gefertigt werden. AMD gelang das erst Ende 2006 mit den Dual-Core-CPUs der Athlon-64-X2-Serie mit Code-Namen „Brisbane“. Die Modelle 4000+, 4400+, 4800+ und 5000+ waren die ersten mit den feineren Strukturbreiten. AMD taktet sie mit 2,1 bis 2,6 Gigahertz und stattet sie mit einem 1-MB-Level-2-Cache (512 KByte pro Core) aus. Zudem unterstützen die 65-nm-CPUs AMDs Virtualisierungstechnologie Pacifica. Inzwischen hat AMD auch einen Athlon 64 X2 3600+ als 65-nm-Version im Angebot.
Noch im ersten Halbjahr 2007 sollen zwei zusätzliche CPUs die Familie im oberen Leistungsbereich abrunden: der Athlon 64 X2 5200+ soll mit 2,7 GHz getaktet sein und der 5400+ mit 2,8 GHz. Allerdings steht im ersten Quartal 2007 mit dem Athlon 64 X2 6000+ auch noch eine weitere 90-nm-Version auf der Roadmap. Spätestens im zweiten Halbjahr 2007 werden die 65-Nanometer-Modelle 5600+, 5800+ und 6000+ vorgestellt.
Noch im Februar will AMD mit entsprechenden Strukturbreiten produzierte Athlon-64-Prozessoren vorstellen, die allerdings wie bisher mit nur einem Rechenkern arbeiten. Die unter dem Codenamen "Lima" entwickelten Chips sollen als "Athlon 64 3800+" und "3500+" auf den Markt kommen. Im zweiten Quartal des Jahres folgt dann mit "4000+" die dritte Single-Core-CPU, die ebenso wie die anderen beiden einen Level-2-Cache von 512 KByte enthalten wird. Die neue Fertigungstechnik bringt den Vorteil, dass die CPUs stromsparender als ihre Vorgänger sind.