Schon 2007: Neue 45-nm-CPUs
Nicht weniger wichtig als die neuen Chipangebote dürfte für Intel der neue Fertigungsprozess sein, der nur mehr 45 Nanometer breite Strukturen aufweist. Eigentlich sollte diese Fertigungstechnik erst 2008 zum Einsatz kommen, aber der Hersteller ist dem Zeitplan nach eigenen Angaben voraus, so dass mit den ersten 45-Nanometer-Chips noch in der zweiten Jahreshälfte 2007 zu rechnen ist. Damit wäre man dem Konkurrenten AMD weit voraus, der erst Ende 2006 in den 65-Nanometer-Fertigungsprozess eingestiegen ist.
Rund um die 45-Nanometer-Technik kreiert Intel eine neue Prozessorarchitektur, die derzeit unter dem Namen Penryn entworfen wird. Intels Penryn basiert auf der Core-Mikroarchitektur der aktuellen Core-2-Prozessoren. Die CPUs gelten als Nachfolger der aktuellen 65-nm-Core-2-Duo- und Xeon-Modelle. Mit Penryn führt Intel erstmals die 45-nm-Fertigungstechnologie bei seinen Produkten ein. Aktuell sind laut Intels Angaben mehr als 15 Prozessoren mit 45-nm-Technologie aus den Segmenten Mobile, Desktop und Server in der Entwicklung.
Entsprechende Dual-Core-Prozessoren sind laut Intel aus 410 Millionen Transistoren in 45-nm-Strukturbreite aufgebaut. Quad-Core-Modelle der Penryn-Serie besitzen über 820 Millionen Transistoren. Die Penryn-CPUs erhalten neben der geringeren Strukturbreite auch neue Architektur-Features. So stattet Intel die Quad-Core-Modelle mit 12 MByte Cache aus – aktuelle Vierkerner besitzen 8 MByte L2-Cache (je 4 MByte pro Die).
Wie bei den aktuellen Quad-Core-Modellen wird Intel auch auf Penryn basierende Vierkern-CPUs voraussichtlich aus zwei Dual-Core-Dies aufbauen. Pro Die sind dann aber 6 MByte L2-Cache vorhanden – beim Quad-Core-Penryn somit insgesamt 12 MByte.