Mehr Wettbewerb um effiziente Data Center
Das Gesetz schaffe einen standardisierten Rahmen, innerhalb dessen Marktteilnehmer ihre eigene Effizienz beurteilen und mit den Leistungen der Marktbegleiter vergleichen könnten. Klimaschützer setzen auf einen Wettbewerb um energieeffiziente RZ-Dienstleistungen. Die Bemühungen von Betreibern, besonders effizient und klimafreundlich zu arbeiten, würden damit sichtbar gemacht und stellten einen Wettbewerbsvorteil dar, der gerade auch für Investoren, die sich für nachhaltige Produkte, Dienstleistungen und Geldanlagen interessierten, relevanter werde.
Nicht zuletzt profitierten auch die Kunden, die Data-Center-Leistungen einkaufen, von dem neuen Gesetz. Mithilfe der durch das EnEfG geschaffenen Transparenz werde es künftig möglich sein, als privater, öffentlicher oder unternehmensseitiger Einkäufer die Rechenzentren zu bevorzugen, die einen möglichst geringen CO2-Fußabdruck hinterlassen.
Börsennotierte Unternehmen sind schon heute dazu verpflichtet, die durch ihre Lieferanten verursachten CO2-Emissionen zu bilanzieren und in ihrer nachhaltigkeitsbezogenen Berichterstattung ("Corporate Social Responsibility Reporting") auszuweisen. Durch das EnEfG wird dieser Nachweis zukünftig auch bei RZ-Dienstleistungen möglich.
Und vielleicht hilft es in der ganzen aufgeheizten Diskussion, auch einmal auf unser eigenes Gehirn zu schauen und sich die eine oder andere Anregung zu holen, wie IT funktionieren könnte. Unser Brain ist nämlich mit 86 Milliarden Neuronen und 100 Billionen synaptischen Verschaltungen viel komplizierter und größer als jedes Large Language Model (LLM). Trotzdem verbraucht es nur zwischen 20 und 50 Watt.
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