Die Lizenzierungsperspektive auf Ebene des Angebots
Neben der "klassischen" Lizenzierung von Software gibt es in Bezug auf die Microsoft-Cloud-Lizenzierung drei klare Ansätze, welche bei der Planung berücksichtigt werden müssen.
Microsoft bietet einzelne Services bzw. Dienste an
Diese Dienstleistungen haben in der Regel einen festen Preis - respektive ein Verrechnungsmodell - und eine klar zuzuordnende Produktnummer (SKU). Diese Dienste können nach Bedarf beschafft (gebucht) und verbraucht werden. Beispiele für einen solchen einzelnen Service im Umfeld von Azure können die "Multifaktor-Authentifizierung" oder einzelne Computer-Dienste sein. Beispiele für einzelnen Service im Bereich Office 365 sind Exchange-Services.
Microsoft bietet Servicepläne an
Ein Plan (Serviceplan) ist die Bündelung unterschiedlicher Dienste zu einer sich ergänzenden Gruppe von Services.
Microsoft bietet über den Marktplatz Lösungen von Dritten - regelmäßig Partnern - an, die auf Basis von Microsoft-Cloud-Diensten bereitgestellt werden und/oder hierauf beruhen.
Diese können exemplarisch über das Enterprise-Portal bestellt und als Teile des Enterprise-Vertrags berechnet werden.
Verantwortliche sollten und müssen hier identifizieren, welche Variante für sie am günstigsten ist, sowohl im Sinne finanzieller Kriterien als auch im Sinne strategischer Optionen. Servicepläne beziehungsweise Service-Bundlings zeichnen sich oftmals durch einen signifikanten Rabatt aus, der es sinnvoll erscheinen lässt, ein solches Bundling zu bevorzugen, auch wenn nicht alle Services genutzt werden. Die Beschaffung auf Ebene einzelner, dedizierter Services sorgt oftmals für eine bedarfsgerechtere und flexiblere Beschaffung.