Wunsch nach Mobile wächst
Auf Seiten der Business-Anwender wächst das Bedürfnis nach mobilen Enterprise-Lösungen, haben die Berlecon-Experten festgestellt. Hintergrund sind organisatorische Veränderungen in den Konzernen, die aufgrund von erwarteten Effizienzsteigerungen oder als Antwort auf die Internationalisierung der Geschäfte angegangen werden. Dabei sind insbesondere zwei Trends zu beobachten:
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Viele Unternehmen justieren ihre Organisationen neu. Klassische Strukturen werden zunehmend von eher Projekt-orientierte Strukturen mit kleinen dezentralen Einheiten sind auf dem Vormarsch und lösen klassische Organisationsformen ab. Die zunehmend vernetzt agierenden Abteilungen benötigen mobile Arbeitsplatzumgebungen, da immer mehr Arbeitszeit fern von herkömmlichen, fest eingerichteten PC-Arbeitsplätzen verbracht wird.
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Der immer härtere Wettbewerb erfordert von den Unternehmen schnelle und flexible Reaktionen. Während bereits etliche Prozesse nach den Prinzipien "Lean Production" und "Just in Time" gestrafft und beschleunigt wurden, sind im Bereich der mobilen Prozessunterstützung noch längst nicht alle Möglichkeiten ausgeschöpft.
Für die IT-Abteilungen sind die wachsenden mobilen Anforderungen in mehrfacher Hinsicht eine Herausforderung:
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Viele Mitarbeiter wollen Funktionen und Applikationen ihrer Smartphones und Tablet-Rechner, die sie privat nutzen, auch im Beruf verwenden. Die IT-Verantwortlichen stellt das vor die Aufgabe, den drohenden Wildwuchs an mobilen Applikationen und Endgeräten einzudämmen sowie Sicherheitslücken möglichst schnell zu schließen. Experten zufolge helfen Verbote an dieser Stelle wenig weiter. Vielmehr müssten die Unternehmen integrierte Lösungen entwickeln, die den Mitarbeitern mehr Kommunikationsmöglichkeiten bieten, aber auch zentral administrierbar sind.
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Neue mobile Plattformen geben zwar Impulse für die Entwicklung neuer Anwendungen, erschweren den Anwendungsentwicklern und Anwenderunternehmen aber die Entscheidung, auf welche Plattform sie setzen sollen. Die Wahl fällt schwer, zumal die meisten mobilen Betriebssysteme proprietär arbeiten und Standards für Interoperabilität im Mobility-Umfeld fehlen.
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Trotz dem allgemeinen Trend zur Konsolidierung ist die Zahl der Insellösungen gerade im Mobility-Bereich eher gestiegen. Nicht selten betreiben Firmen getrennte Infrastrukturen für das Festnetz und die mobilen Endgeräte. In vielen Unternehmen müssen verschiedene mobile Zugangslösungen parallel unterstützt werden. Experten raten den Anwendern, auch an dieser Stelle die Konsolidierung zu forcieren, um den Administrationsaufwand in Grenzen zu halten.