Die Diplomzeiten in der Informatik sind bald vorbei. Viele Hochschulabsolventen bewerben sich inzwischen mit einem Bachelor- oder Master-Abschluss in Informatik. Im Jahr 1999 beschlossen 29 europäische Bildungsminister im italienischen Bologna, ein einheitliches europäisches Hochschulsystem zu schaffen. Die zweistufigen Studienabschlüsse Bachelor und Master sollen bis 2010 Diplom und Staatsexamen ablösen.
IT-Unternehmen klagten jahrelang über die langen Studienzeiten von Informatikern und die hohen Abbrecherquoten. Der Bundesverband Informationswirtschaft, Telekommunikation und neue Medien (Bitkom) zählte von Anfang an zu den Befürwortern des neuen Studiensystems. Mit den zweistufigen Abschlüssen entbrannte bald eine neue Diskussion: Sind die Absolventen gut genug ausgebildet, um hervorragende Arbeit zu leisten?
- Stephan Pfisterer, Bitkom
Ein Bachelor ist auf jeden Fall berufsbefähigend. Nur wenige unserer Mitgliedsunternehmen sehen die neuen Abschlüsse kritisch. - Andrea Stellwag, Consol
Wer bei uns Karriere als Softwarearchitekt machen möchte, sollte einen Master-Abschluss mitbringen. Doch das ist kein Dogma. - André Häusling, Fujitsu Services
Bei der Personalauswahl zählen nicht nur formale Studienabschlüsse, sondern Soft Skills wie Zuverlässigkeit und Teamgeist. - Judith Kederer, Accenture
Wir haben bereits Bachelor-Absolventen eingestellt und gute Erfahrungen gemacht. - Stephan Frohnhoff, Capgemini sd&m
Ein Bachelorstudium ist zu kurz, um sich für anspruchsvolle Entwicklungsaufgaben zu qualifizieren. - Stephan Pfisterer, Bitkom
Ein Bachelor ist auf jeden Fall berufsbefähigend. Nur wenige unserer Mitgliedsunternehmen sehen die neuen Abschlüsse kritisch. - Andrea Stellwag, Consol
Wer bei uns Karriere als Softwarearchitekt machen möchte, sollte einen Master-Abschluss mitbringen. Doch das ist kein Dogma. - André Häusling, Fujitsu Services
Bei der Personalauswahl zählen nicht nur formale Studienabschlüsse, sondern Soft Skills wie Zuverlässigkeit und Teamgeist. - Judith Kederer, Accenture
Wir haben bereits Bachelor-Absolventen eingestellt und gute Erfahrungen gemacht. - Stephan Frohnhoff, Capgemini sd&m
Ein Bachelorstudium ist zu kurz, um sich für anspruchsvolle Entwicklungsaufgaben zu qualifizieren.
Stephan Pfisterer vom Bitkom in Berlin begrüßt die Neuerungen. "Ein Bachelor-Abschluss ist auf jeden Fall berufsbefähigend. Nur wenige unserer Mitgliedsunternehmen sehen die neuen Abschlüsse kritisch." Gerade in der IT-Industrie sei es wichtig, dass "Absolventen jung sind, wenn sie ins Berufsleben einsteigen".
Allerdings räumt Pfisterer ein, dass sich viele Fimen noch nicht mit dem neuen System beschäftigt hätten. Gerade für kleinere Anwenderunternehmen, die nur alle paar Jahre Hochschulabsolventen einstellten, werde es schwieriger, zwischen den vielen Studienabschlüssen und Hochschulen zu unterscheiden. Große Unternehmen hätten sich dagegen meistens intensiv mit dem Thema Bachelor und Master beschäftigt, so seine Beobachtung.