Immer unterwegs und alles im Blick: Der Wirtschaftsingenieur Marc Albers
Marc Albers kennt alle Autobahnen und Schnellstraßen zwischen Leverkusen, Köln und Münster. Eigentlich steht der Schreibtisch des Wirtschaftsingenieurs in Köln, doch als Berater bei Bayer Business Services, dem globalen Kompetenzzentrum des Bayer-Konzerns für IT- und Business-Services, wechseln seine Arbeitsorte häufig, denn an allen Standorten von Bayer könnte ein neues Projekt auf Albers warten. "Eigentlich ähnelt kaum ein Arbeitstag genau dem anderen. Heute Morgen habe ich mit den Auszubildenden im Kölner Büro über den Stand der Arbeiten gesprochen, anschließend habe ich die Ergebnisse eines aktuellen Projekts für eine Präsentation zusammengestellt und dazwischen mit der Personalabteilung über eine Recruiting-Aktion telefoniert."
Studiert hat Marc Albers Wirtschaftsingenieurwesen in Karlsruhe, für die Promotion mit dem Schwerpunkt Supply-Chain-Management wechselte er nach Münster und während der Doktorarbeit zusammen mit seinem Professor nach Köln. Als es um die Jobsuche ging, erinnerte sich der 34-Jährige an einen Vortrag an der Universität eines Bayer-Mitarbeiters über Supply-Chain-Management. Albers schrieb eine E-Mail an den Referenten, erzählte von seinem Promotionsthema und erwähnte, dass er auf Jobsuche sei. Aus der Korrespondenz entwickelte sich bald ein Vorstellungsgespräch mit Jobofferte. "Ich hatte mehrere Angebote. Mir hat die kollegiale Arbeitsatmosphäre einer internen Beratung gut gefallen." Im Oktober 2008 fing Albers bei Bayer Business Services an.
Basketball am Dienstag ist Pflicht
"Der Job ist sehr vielfältig. Ich analysiere Prozesse, etwa zu Rohstoff- und Fertigwarenbeständen, entwickle Strategien zur Lagerhaltung und gebe Handlungsempfehlungen, etwa wie sich die Niederlassungen gegen Nachfrageschwankungen absichern können." Zwar gibt es auch Projekte mit Auslandsaufenthalten, doch bisher war Albers immer in Nordrhein-Westfalen unterwegs. Allerdings weiß er nicht, wo sein Schreibtisch in einem halben Jahr steht. "Während meines Studiums und der Promotion war ich ein Jahr in Sevilla und sechs Monate in Florida. Nur um meine Sprachkenntnisse zu verbessern, zieht es mich nicht ins Ausland."
Feste Arbeitszeiten gibt es für Albers zwar nicht, doch eine 70-Stunden-Woche wie in externen Unternehmensberatungen ist selten. "Meist schaffe ich es, am Dienstagabend um acht pünktlich zum Basketball-Training in Köln zu sein." Auch das dienstags geführte Interview brachte die gut geplante Prozesskette nicht durcheinander.
- Im Vorstellungsgespräch ...
... müssen Bewerber mit Fragen rechnen, auf die sie sich schwer vorbereiten können. Hier einige Beispiele für verschiedene Arten von unerwarteten Fragen. - Wie definieren Sie Zusammenarbeit?
Die Frage zielt auf ihre Fähigkeit zur Teamarbeit ab. Überlegen Sie, ob die Stelle einen Einzelkämpfer oder Teamplayer erfordert. Legen Sie sich nicht fest, sondern machen Sie deutlich, dass Sie beides können. Eine diplomatische Antwort wäre: Ich arbeite gern in einem Team, in dem jeder seine Ideen und Erfahrungen einbringen kann. Ich traue mir zu, Entscheidungen zu treffen und mit Kollegen an einem Strang zu ziehen. - Worin waren Ihr ehemaliger Chef und Sie nicht einer Meinung?
Hüten Sie sich, über Ihren ehemaligen Chef zu lästern. Darauf warten die Unternehmensvertreter vielleicht nur. Gehen Sie diplomatisch vor und äußern Sie sich nur objektiv und loyal gegenüber ihrem alten Arbeitgeber. - Wie hoch schätzen Sie den Marktanteil von Mercedes in Schweden ein?
Was war Ihre erste Reaktion beim Lesen der Frage? "Was für ein Blödsinn" oder "Woher soll ich das wissen“. Es wäre Zufall, wenn Sie auf diese Art Frage eine eindeutige Antwort parat hätten. Der Interviewer möchte einen Lösungsweg hören. Nennen Sie keine Zahl. Denken Sie laut! Damit zeigen Sie, dass Sie logisch und analytisch denken und dass Sie mit Zahlen umgehen können. Erscheint Ihnen die Frage zu allgemein oder ist sie Ihnen unklar, stellen Sie Rückfragen, wie "Wenn Sie von Mercedes in Schweden sprechen, meinen Sie dann den Marktanteil der PKWs oder LKWs?". - Auch bei Gruppendiskussionen in Assessment Centern ...
... geht es nicht um die Lösung, sondern um die Art, wie die Gruppe eine Lösung erarbeitet und wie Sie zu dieser beizutragen. Auch bei scheinbar unbeantwortbaren Fragen im Vorstellungsgespräch ist nur gefragt, wie Sie an ein Problem herangehen. - Im Vorstellungsgespräch ...
... müssen Bewerber mit Fragen rechnen, auf die sie sich schwer vorbereiten können. Hier einige Beispiele für verschiedene Arten von unerwarteten Fragen. - Wie definieren Sie Zusammenarbeit?
Die Frage zielt auf ihre Fähigkeit zur Teamarbeit ab. Überlegen Sie, ob die Stelle einen Einzelkämpfer oder Teamplayer erfordert. Legen Sie sich nicht fest, sondern machen Sie deutlich, dass Sie beides können. Eine diplomatische Antwort wäre: Ich arbeite gern in einem Team, in dem jeder seine Ideen und Erfahrungen einbringen kann. Ich traue mir zu, Entscheidungen zu treffen und mit Kollegen an einem Strang zu ziehen. - Worin waren Ihr ehemaliger Chef und Sie nicht einer Meinung?
Hüten Sie sich, über Ihren ehemaligen Chef zu lästern. Darauf warten die Unternehmensvertreter vielleicht nur. Gehen Sie diplomatisch vor und äußern Sie sich nur objektiv und loyal gegenüber ihrem alten Arbeitgeber. - Wie hoch schätzen Sie den Marktanteil von Mercedes in Schweden ein?
Was war Ihre erste Reaktion beim Lesen der Frage? "Was für ein Blödsinn" oder "Woher soll ich das wissen“. Es wäre Zufall, wenn Sie auf diese Art Frage eine eindeutige Antwort parat hätten. Der Interviewer möchte einen Lösungsweg hören. Nennen Sie keine Zahl. Denken Sie laut! Damit zeigen Sie, dass Sie logisch und analytisch denken und dass Sie mit Zahlen umgehen können. Erscheint Ihnen die Frage zu allgemein oder ist sie Ihnen unklar, stellen Sie Rückfragen, wie "Wenn Sie von Mercedes in Schweden sprechen, meinen Sie dann den Marktanteil der PKWs oder LKWs?". - Auch bei Gruppendiskussionen in Assessment Centern ...
... geht es nicht um die Lösung, sondern um die Art, wie die Gruppe eine Lösung erarbeitet und wie Sie zu dieser beizutragen. Auch bei scheinbar unbeantwortbaren Fragen im Vorstellungsgespräch ist nur gefragt, wie Sie an ein Problem herangehen.