In der digitalen Transformation ist effiziente Teamarbeit ein zentraler Faktor. Unternehmen können den Teamgedanken digital nur leben, wenn sie eine digitale Mentalität entwickeln. Dann sind sie fähig, Geschäftsprozesse agil zu verbessern sowie schnell und flexibel Innovationen umzusetzen. Die notwendigen Veränderungen erfordern ein Neudenken von Organisations- und Führungskonzepten, um soziale Kompetenz und technische Fähigkeiten in Einklang zu bringen. Genau das meint der Begriff "Arbeit 4.0", der die gesellschaftlich relevanten Entwicklungen Digitalisierung, Dynamisierung, Flexibilisierung und Individualisierung aufgreift.
Der Startschuss fällt auf der Teamebene
Bevor Unternehmen das Projekt "Arbeit 4.0" angehen, sollten sie ein ganzheitliches Konzept erstellen. Es sollte die neue Form der Zusammenarbeit unter Berücksichtigung der Geschäftsprozesse und -ziele, Hard- und Software sowie Kundenwünsche und Mitarbeiterwissen beschreiben. Es hat sich bewährt, den Wandel mit kleinen und interdisziplinären Teams einzuleiten. In diesem Rahmen lernen Fachkräfte, agil zu arbeiten. Sie wenden für die abteilungsübergreifende Zusammenarbeit Erfahrungen aus der modernen Softwareentwicklung an. So bieten die Methoden Scrum und Kanban gute Erfolgsaussichten für die Projektarbeit und das Projektmanagement.
Die Teams können sich aus Mitgliedern verschiedener Standorte zusammensetzen - sprich virtuelle Teams. Funktioniert die neue Zusammenarbeit, wartet im nächsten Schritt der Organisationsumbau. Um diese gewaltige Aufgabe sollte sich ebenfalls eine abteilungsunabhängige Arbeitsgruppe kümmern. Sie führt Veränderungen in der Firmenstruktur ein. Sowohl für die Team- als auch die Organisationebene gilt es, den Wandel in kleinen Schritten umzusetzen. Die Chefetage steuert die Veränderungsschritte - zur abteilungsübergreifenden Zusammenarbeit.
Großprojekt digitale Mentalität
Firmen stehen letztendlich vor der Herausforderung, ihre IT und Geschäftsaktivitäten besser zu verzahnen. Dafür müssen sie ihre Mitarbeiter begeistern. Moderne Technologien und neue Arbeitsabläufe lösen jedoch Ängste und Emotionen bei der Belegschaft aus, die Unternehmen ernst nehmen sollten. Im Idealfall beenden flache Hierarchien, die sich in Mitspracherechten und Experimentierkultur in multifunktionalen Teams äußern, eine traditionell strikte Anweisungspolitik von oben nach unten. Auf dem Weg dahin muss jedoch jeder Mitarbeiter seine Einstellungen und Gewohnheiten ändern. Das fordert Widerstände geradezu heraus. Denen lässt sich mit einer klaren und offenen Kommunikation sowie Trainings entgegenwirken. Diese Maßnahmen zielen darauf ab, dass jeder in der Firma weiß, warum die Veränderungen notwendig sind und wohin sie führen sollen.
- Digital Workplace
Citrix hat beim Marktforscher Crisp Research eine Studie zum Digital Workplace in Auftrag gegeben. 661 Entscheider und Angestellte deutscher Unternehmen aus neun Branchen haben sich beteiligt. - Mitarbeiterzufriedenheit
Fast zwei von drei Befragten (64 Prozent) geben an, durch die Digitalisierung des Arbeitsplatzes mehr Zeit für die Familie zu haben. - Nutzungsgrad
Nicht alle, die den Digital Workplace nutzen könnten, dürfen das auch. - Musterrechnung
Crisp Research will das Einsparpotenzial anhand einer fiktiven Musterfirma zeigen. Diese basiert auf Zahlen des Statistischen Bundesamtes, betonen die Marktforscher. - Einsparpotenzial
Kostensenkungen sind demnach bei Hard- und Software sowie den Räumen möglich, ebenso bei Fahrt- und Reisekosten. - CO2-Bilanz
Stichwort Fahrt- und Reisekosten: Laut Crisp Research könnten sieben Millionen Tonnen CO2 im PKW-Verkehr eingespart werden.
Der Digital Workplace legt die Basis für perfektes Teamwork, weil eine professionelle, technische Ausstattung Prozesse in allen Projektphasen - auch standortübergreifend - optimiert. Die Projektbeteiligten erarbeiten beispielsweise am Großbild-Device die erste Idee im Brainstorming, machen später den Feinschliff und präsentieren das fertige Projekt. Dieses Vorgehen hat einen entscheidenden Vorteil: Es tritt kein Medienbruch in der Projektwertschöpfung auf. Mitarbeiter interagieren direkt nach dem (Online-)Meeting mit ihren Kollegen oder verarbeiten sofort die Besprechungs- und Arbeitsergebnisse.