Was bedeutet ECC-Fehlerkorrektur?
Fehlerkorrekturverfahren dienen dazu, Fehler bei der Speicherung und Übertragung von Daten zu erkennen und wenn möglich, zu korrigieren. Fehlererkennungsverfahren beschränken sich auf eine reine Fehlererkennung. Dazu wird vor der Datenspeicherung oder Übertragung den Nutzdaten zusätzliche Redundanz in Form zusätzlicher Bits hinzugefügt, die auf der Zielseite dazu genutzt wird, um Fehler und Fehlerpositionen zu bestimmen. Unkorrigierbare Bitfehlerraten (UBER = Uncorrectable Bit Error Rates) treten auf, wenn bei einer SSD Datenlesefehler entstehen. Bei einer HDD liegt dieser Wert etwa bei einem Fehler pro 1016 Bits Lesen. Bei SSDs liegt die Datenübertragungsrate meist deutlich über 250 MB/s, so dass UBER recht hoch sein muss (über 1017) um eine entsprechende Zuverlässigkeit zu gewährleisten. SSDs benötigen deshalb einen aufwändigeren ECC-Schutz, das heißt der SSD-Controller muss flexibel genug sein, um komplexere ECC-Algorithmen zu verarbeiten.