Ratgeber Solid State Disk

Alles was Sie über SSDs wissen müssen

06.10.2014
Von Nico Stamp

Welche Funktion haben Controller und Firmware?

Der Controller (Steuereinheit) stellt ein Logiksystem dar, welches verschiedenste Vorgänge steuert oder regelt, und so die Kommunikation zwischen den SSD-Speicherzellen und dem Computer kontrolliert. Er bildet also einen zentralen Knotenpunkt, den zwangsweise alle Daten passieren müssen und der sich deshalb schnell zu einem Flaschenhals entwickeln kann. Eine SSD, die nur auf einen langsamen Controller zurückgreifen kann, wird spätestens dann mit einbrechenden Transferraten zu kämpfen haben, wenn es daran geht, viele einzelne, kleine Dateien hintereinander zu schreiben oder zu lesen. Mit dem Controller steht und fällt also die Leistungsfähigkeit einer SSD. Es gibt mittlerweile eine ganze Reihe von Controller-Herstellern. Am weitesten verbreitet sind Modelle von Intel, JMicron, Indilinx, Samsung und Sandforce. Im Mainstream-Segment sind insbesondere die Controller von Indilinx ("Barefoot" und "Amigos") populär, im High-End-Bereich kommen häufig Produkte von Sandforce ("SF1200", "SF1500") zum Einsatz.

Unter Firmware versteht man Software, welche in elektronische Geräte eingebettet und speziell bei SSDs auf einem Teil der Speicherzellen abgelegt ist. Der Begriff leitet sich davon ab, dass Firmware funktional fest mit der Hardware verbunden und das eine ohne das andere nicht nutzbar ist. Sie stellt also das für den Nutzer unzugängliche Betriebssystem der SSD dar und befiehlt dem Controller, wie er sich zu verhalten hat. Controller und Firmware beziehungsweise das Zusammenspiel der beiden Komponenten bilden damit wichtige Faktoren für die Qualität einer SSD.