Ratgeber Solid State Disk

Alles was Sie über SSDs wissen müssen

06.10.2014
Von Nico Stamp

Wofür steht RAID?

RAID ist die Abkürzung für "Redundant Array of Independent Disks", also "Redundante Anordnung unabhängiger Festplatten". Ein RAID-System organisiert mehrere physische Laufwerke eines Computers zu einem logischen Laufwerk. Dies erlaubt eine höhere Datenverfügbarkeit bei Ausfall einzelner Festplatten sowie einen größeren Datendurchsatz als ein einzelnes Laufwerk. Während die meisten verwendeten Techniken und Anwendungen in Computern darauf abzielen, das Vorkommen doppelter Daten (Redundanzen) zu vermeiden, werden bei RAID-Systemen gezielt redundante Informationen erzeugt. Somit soll das RAID als Ganzes, beim Ausfall einzelner Komponenten, seine Integrität und Funktionalität behalten. Dies darf jedoch nicht mit einer Datensicherung gleichgesetzt werden. Generell wurde RAID entwickelt, um Plattenzugriffe zu beschleunigen und die MTBF zu erhöhen.

Der Betrieb eines RAID-Systems setzt mindestens zwei SSDs voraus. Diese werden gemeinsam in einem Verbund betrieben, der unter mindestens einem Aspekt betrachtet leistungsfähiger ist als einzelne SSDs. Vorteile wären unter anderem:

  • Erhöhung der Ausfallsicherheit (Redundanz, beispielsweise RAID 1 oder RAID 5).

  • Steigerung der Transferraten (Leistung, beispielsweise RAID 0).

  • Aufbau großer logischer Laufwerke.

  • Austausch von Festplatten und Erhöhung der Speicherkapazität während des Systembetriebs.

  • Kostenreduktion durch Einsatz mehrerer preiswerter SSD.

Die genaue Art des Zusammenwirkens der SSDs wird durch den RAID-Level spezifiziert. Die gängigsten sind RAID 0, RAID 1 und RAID 5.