Was bedeutet TRIM-Support?
Was auf den ersten Blick wie ein Begriff aus der Fitness-Branche anmutet, bezeichnet in der Fachsprache Gegenmaßnahmen, um dem Performance-Verlust bei SSDs vorzubeugen. TRIM ist ein Befehl zur Markierung ungenutzter oder ungültiger Datenblöcke zum Zweck, dass sich diese später wieder beschreiben lassen. So wird der SSD mitgeteilt, dass gelöschte oder anderweitig freigewordene Blöcke nicht mehr benutzt werden.
Der Hintergrund: Zwar gibt es bei SSDs keinen mechanischen Verschleiß wie etwa bei Festplatten. Doch mit zunehmenden Lösch- und Wiederbeschreib-Vorgängen benötigt eine einfache SSD immer länger für die Datenspeicherung. Der Grund: Was magnetische Festplatten in einem Durchgang abarbeiten, erledigt eine SSD in zwei Schritten. Wenn eine Datei auf einer SSD über das Betriebssystem gelöscht wird, dann wird auf dem SSD-Laufwerk nur der Eintrag dieser Datei im Inhaltsverzeichnis des Speichers gelöscht - die eigentlichen Daten befinden sich nach wie vor auf einigen Speicherzellen der SSD. Mit der Zeit sind so immer weitere Bereiche auf der SSD mit eigentlich gelöschten Daten gefüllt. Beim erneuten Schreiben muss eine SSD diese Zellen erst leeren, bevor sie jene neu beschreiben kann, was die Schreibgeschwindigkeit etwas verlangsamt. Durch den TRIM-Befehl wird dies unterbunden. Linux ab Release 2.6.33 und Windows 7 unterstützen TRIM.