Klout, HootSuite, TweetDeck, Topsy

Zehn Social-Media-Dienste im Vergleich

27.05.2012
Von 
Stefan von Gagern ist diplomierter Medientechniker (FH) und war als Redakteur und Ressortleiter bei den Fachtiteln "Screen Busines Online" und "Page" tätig. Später lehrte er als Dozent für Medienkonzeption im Master-Studiengang "Multimedia Production" an der Fachhochschule Kiel. Heute schreibt er als freier Fachjournalist und Autor über Themen wie Publishing, Internet, Social Media und Digital Lifestyle. Parallel berät er Unternehmen bei der Konzeption und Umsetzung von Social-Media-Auftritten.

Platz 6 - TwitterCounter.com: Erfolgsanalyse für Zwitscherer

Die Grafiken von Twitter Counter lassen sich speichern oder in externe Websites wie den eigenen Blog einbinden.
Die Grafiken von Twitter Counter lassen sich speichern oder in externe Websites wie den eigenen Blog einbinden.
Foto: Stefan von Gagern

Die Erfolgsmessung für Facebook-Fanpages fällt leicht: Mit Facebook Insights sind Statistiken über Zugriffe und Fanentwicklung schon fest eingebaut - man muss sie nur aufrufen. Bei Twitter hingegen fehlt eine solche Lösung und es sind externe Dienste wie Twitter Counter nötig. Der Service kommt von einem Startup aus Amsterdam, das bereits nach sechs Monaten profitabel war - 2,1 Millionen Seitenaufrufe im Monat sprechen für sich. Die Anwender machten das Angebot schnell zur Anlaufstelle Nummer eins für statistikliebende Twitter-Nutzer. Der Einstieg ist leicht: Auf der Startseite reicht es, in den "I am @....."-Kasten den Twitter-Usernamen einzutragen. Nach der Autorisierung mit den Twitter-Zugangsdaten spuckt Twitter Counter sofort eine grafisch aufbereitete Statistik aus, die die Entwicklung der Follower in den letzten Tagen, Wochen und Monaten nachvollzieht.

Klasse sind die Vorhersage-Funktionen des Dienstes: Damit lässt sich ermitteln - basierend auf der jüngsten Entwicklung -, wie viele Follower in den nächsten Wochen zu erwarten sind.
Klasse sind die Vorhersage-Funktionen des Dienstes: Damit lässt sich ermitteln - basierend auf der jüngsten Entwicklung -, wie viele Follower in den nächsten Wochen zu erwarten sind.
Foto: Stefan von Gagern

Mehrere Twitter-Accounts können mit der "Compare"-Funktion gegeneinander antreten und verglichen werden. Die Statistiken lassen sich mit Widgets als Buttons in externe Blogs und Webseiten einbinden. Statistiken sind übrigens nicht nur für das eigene Konto abrufbar: Da Twitter Counter über 24 Millionen User verfolgt, lässt sich hier auch beobachten, wie sich die Konkurrenz schlägt. Dazu einfach den Twitter-Namen eintragen und die zugehörige Statistik abrufen. Soweit ist das alles kostenlos; ab 15 Dollar im Monat gibt es detailliertere Statistiken, die sich gegen einen weiteren Aufpreis auch noch individuell branden lassen. Fürs Generieren von Followern bietet der Dienst ab 75 Dollar monatlich einen Top-Werbeplatz auf der Homepage und der Partnersite Twitaholic.com. Vielleicht würde es aber auch einfach reichen, gute Inhalte zu produzieren, um dann über Mundpropaganda günstiger an eine höhere Reichweite zu gelangen.

Fazit: Twitter Counter schließt eine große Lücke für Twitter-Nutzer im Business-Umfeld. Die Tools sind gut gemacht und überzeugen. Auf die Bezahldienste kann man aber getrost verzichten.