IP-basierter Netzwerkspeicher

Workshop - iSCSI-Storage für Windows Server und vSphere einrichten

10.01.2012
Von 
Dipl. Inform. Johann Baumeister blickt auf über 25 Jahre Erfahrung im Bereich Softwareentwicklung sowie Rollout und Management von Softwaresystemen zurück und ist als Autor für zahlreiche IT-Publikationen tätig. Sie erreichen ihn unter jb@JB4IT.de

IP-Storage unter vSphere konfigurieren

Im zweiten Schritt wollen wir unseren zentralen Speicher einer VMware-vSphere-Installation zur Verfügung stellen. Dazu wird entweder der Virtual Infrastructure Client oder der vCenter benötigt. Beide Tools werden verwendet, um einen ESX-Server zu verwalten.

Unter dem Reiter Configuration des vCenters sind die Einstellungen zur Hardware des ESX-Servers zu finden. Damit der ESX-Server eine Verbindung zum IP-Speicher aufbauen kann, benötigt er ein speziell konfiguriertes Netzwerkinterface (VMkernel). Dieses muss unter Networking angelegt werden. Dabei ist dem VMkernel-Netzwerk eine IP-Adresse zuzuweisen, die im gleichen Subnetz wie jene des Speichersystems liegt. Anschließend binden Sie den Speicheradapter ein.

Integration: Im Konfigurationsmenü von vSphere / ESX wird das Storage in das System eingebunden.
Integration: Im Konfigurationsmenü von vSphere / ESX wird das Storage in das System eingebunden.

Wenn das iSCSI-Gerät aktiv ist, findet sich unter Storage Adapters der vCenter-Konsole bereits der Eintrag für das Gerät. Sollte es nicht sichtbar sein, so dürfte ein Rescan (rechts oben in der VMware-Verwaltungskonsole) den iSCSI-Speicher finden.

Im unteren Bereich der Rubrik Storage Adapters werden dann die verfügbaren Storage-LUNs eingeblendet. Auch der gewählte iSCSI-Name muss hier wieder zu finden sein. Über diesen Namen baut der Initiator eine Verbindung mit dem Target auf.

Im letzten Schritt erfolgt die Zuweisung der iSCSI-LUN zu den vSphere-Speicher-Pools. Dies passiert unter der Rubrik Storage in der Verwaltungsmaske. Die Option Add Storage integriert dann die iSCSI-LUN zum vSphere-Speicher und steht ab sofort für die virtuellen Maschinen funktionsbereit zur Verfügung. (hal)

Dieser Artikel basiert auf einem Beitrag der CW-Schwesterpublikation TecChannel.