IP-Storage einrichten
Der Zugriff auf einen IP-basierten Speichers erfolgt über ein spezielles Protokoll: iSCSI (SCSI over IP). Auf dem Speichersystem kommt ein spezielles Softwaremodul, der iSCSI-Target, zum Einsatz. Er regelt den Zugriff und die Kontrolle des Speichers. Der Client-Rechner oder auch Server, der diesen Speicher nutzen will, benötigt einen "Initiator". Der greift über das Netzwerk auf den Taget zu¸das geschieht über eine TCP-/IP-Strecke.
Theoretisch wäre es also möglich, dass Speicher und Server beliebig weit voneinander entfernt stehen. Aus Gründen des Zugriffsgeschwindigkeit und der Latenzzeit wird man aber Initiator und Target nicht zu weit voneinander trennen, es sei denn, es ist gewünscht. Werden Initiator und Target beispielsweise in unterschiedlichen Brandabschnitten eines Betriebsgeländes platziert, so wird das Risiko des Ausfalls des kompletten Rechenzentrums verteilt.
Wenngleich die IP-Anbindung des Speichers prinzipiell keine besonderen Anforderungen an den Durchsatz stellt, so sollten Sie dennoch darauf achten, eine Leitung mit genügend Leistung bereitzustellen. Der produktive Einsatz wird daher erst ab einer Bandbreite von 1 Gbit/s sinnvoll sein. Für Testszenarien mögen auch geringere Bandbreiten ausreichen. Mehr schadet sicherlich nicht, ist aber eine Kostenfrage.