Zunächst einmal lässt sich festhalten, das Unternehmen nach Jahren der Ausgabenzurückhaltung jetzt auch wieder in Server investieren. Dabei hat dieses Marktsegment eine bittere Zeit hinter sich. Die wirtschaftliche Depression der vergangenen zwei bis drei Jahre wirkte sich je nach geografischer Region mehr oder weniger deutlich auf den Markt für Server aus.
In Großbritannien etwa, so beobachtet IDC-Analyst Thomas Meyer, war der Server-Markt zwischenzeitlich nahezu komplett zusammengebrochen. In Deutschland dagegen bewegten sich die Verkaufszahlen in der Krisenzeit auf dem internationalen Niveau. Adrian O'Connell, Principal Research Analyst bei Gartner, sagt: "Deutschland hat sich nicht wesentlich vom Rest Europas und auch der Welt unterschieden. Die wirtschaftlichen Schwierigkeiten haben sich überall im gleichen Maß bemerkbar gemacht."
Business as usual?
Und jetzt, nach dem wirtschaftlichen Niedergang, wieder Business as usual? Keinesfalls: "Die wirtschaftliche Abkühlung hat Unternehmen zu einem Umdenken geführt: Anwender haben sich vermehrt Gedanken über ihre IT-Infrastruktur gemacht und darüber, ob sie für die gleichen Plattformen und Technik auch die gleichen Investitionen tätigen wollen wie bisher", sagt O'Connell. Dabei würden sie mittlerweile auch vor dem Wechsel auf andere Plattformen nicht zurückschrecken.