Desktop-Virtualisierung mit Zero Clients

Vulkan Gruppe beendet das PC-Zeitalter

14.11.2012
Von Uwe Stritzke

Grafiklastige Anwendungen sind für Zero Clients ungeeignet

In kleineren Schritten geht das IT-Team derzeit weiter und prüft an jedem Arbeitsplatz, ob er sich mit der Zero-Client-Lösung virtualisieren lässt. Insgesamt dreht es sich am Standort Herne um 350 Arbeitsplätze. Von diesen waren zwei Jahre nach Projektstart 200 mit Standardanwendungen über Pano Logic virtualisiert worden, weitere 50 sollen folgen. Es gibt am Standort Herne außerdem rund 100 Notebooks. Diese sollen in Kürze über XenClient virtualisiert werden, das Linux-basierend auf den Notebooks installiert wird. Die Desktop-Virtualisierungslösung von Citrix für mobile Arbeitsplätze ermöglicht es, den Anwendern parallel eine private Windows-Session und eine Arbeitsumgebung zur Verfügung zu stellen. Bis dies realisiert ist, nutzen ausgewählte User das Citrix Access Gateway und greifen per Web-Interface auf zentrale Anwendungen zu.

Für die nahe Zukunft ist geplant, über den Standort Herne hinaus auch Arbeitsplätze in weiteren Niederlassungen durch Zero Clients zu ersetzen - zunächst auf Deutschland begrenzt. Noch sind hier jedoch die Latenzzeiten zu hoch. Deshalb wartet das IT-Team auf weitere Protokollverschlankungen durch Pano Logic, so dass eine ausreichende Performance auch bei schwächeren Leitungsressourcen möglich ist. In bestimmten Szenarien bleibt das Unternehmen bei Fat Clients: Auf ihnen laufen grafiklastige DTP-Programme aus dem Marketing und CAD-Anwendungen aus der technischen Entwicklung. (wh/hi)