Server-Virtualisierung im Test

VMware vSphere vs. Microsoft Hyper-V

16.04.2012
Von 
Thomas Joos ist freiberuflicher IT-Consultant und seit 20 Jahren in der IT tätig. Er schreibt praxisnahe Fachbücher und veröffentlicht in zahlreichen IT-Publikationen wie TecChannel.de und PC Welt.

Hyper-V-Lizenzierung

Der größte Vorteil von Hyper-V ist sicherlich die grundsätzliche Lizenzierung und die Kostenersparnis. Während Unternehmen vSphere getrennt vom Betriebssystem lizenzieren müssen, lässt sich Hyper-V einfacher mit Windows Server 2008 R2 betreiben.

Alle Editionen von Windows Server 2008 R2 enthalten eine Hyper-V-Lizenz. Die Standard Edition deckt mit einer Lizenz die Installation auf einem Host und zusätzlich eine virtuelle Maschine unter Hyper-V ab. Auf dem Host darf dann allerdings nur die Hyper-V-Rolle in Betrieb sein. Bei der Enterprise Edition dürfen Unternehmen mit einer Lizenz bis zu vier virtuelle Maschinen mit Hyper-V installieren sowie den Hyper-V-Host selbst. Bei den Editionen Datacenter und Windows Server 2008 R2 für Itanium-basierte-Systeme dürfen sogar unbegrenzt virtuelle Maschinen erstellt werden, die Lizenzierung bei diesen Versionen ist Prozessor-basiert.

Alles in allem ist die Lizenzierung von Hyper-V nicht sehr kompliziert, da Microsoft diese direkt in das Betriebssystem integriert hat. Dennoch ist es anzuraten, vor einem Einsatz zunächst eine genaue Beratung einzuholen. Das Lizenzsystem von Microsoft ist nicht gerade als einfach bekannt, das gilt aber auch für VMware vSphere.