Details zu Pools, Storage Spaces und Thin Provisioning
Ein Storage Pool kann der Anwender laut Microsoft-Spezifikation aus einer beliebigen Anzahl unterschiedlicher Festplatten zusammensetzen. Da die Technologie auch in Datencentern eingesetzt werden soll, hat der Hersteller keine Limitierungen vorgesehen, was die Anzahl von Pools betrifft. Innerhalb der Pools kommen jetzt die Storge Spaces zum Einsatz - virtuelle Laufwerke, die sich wie "normale" Laufwerke verhalten und auch so funktionieren, aber noch Zusatznutzen bringen. Dazu zählten zum Beispiel die Resilienz für die Datensicherheit und das Thin Provisioning.
Storage Spaces beziehungsweise Speicherplätze können größer sein als der in einem Storage-Pool verfügbare Speicherplatz. Das gilt sowohl für die Gesamtmenge des reservierten Speicherplatzes aller Spaces als auch für jeden einzelnen Storage Space. Es ist also kein Problem, ein Storage Spaces mit 5 TByte Speicherplatz einzurichten, auch wenn nur eine Festplatte mit 3 TByte zur Verfügung steht.
Das Thin Provisioning sorgt dafür, dass bei der Einrichtung ausreichend Speicherplatz für einen Storage Space reserviert werden kann, dieser aber erst dann physisch zur Verfügung gestellt werden muss, wenn er auch benötigt wird. So können die physische Kapazität mit der Zeit ergänzt und die zur Verfügung stehenden Festplatten durch mehrere Spaces optimal genutzt werden. Allerdings lässt sich der Speicherplatz nicht mehr manuell verringern. Läuft der Storage Pool langsam voll, erhält der Anwender umgehend eine entsprechende Meldung und kann den Speicher Pool durch das Hinzufügen neuer Storage Spaces erweitern. Beim Vergrößern eines Storage Pools ist das Betriebssystem in der Lage, die lokalen Daten neu auf die vorhandenen Festplatten zu verteilen.