Während der Pandemie haben neben Privatpersonen vor allem kleine Unternehmen die kostenlose Version von Microsoft Teams genutzt, um trotz Social Distancing und Home Office zu kommunizieren und ihren Geschäftsbetrieb am Laufen zu halten. Nachdem mit dem Start von Teams Premium demnächst einige Funktionen nur noch gegen Aufpreis nutzbar sind, versucht Microsoft nun auch die Nutzer der kostenlosen Business-Version verstärkt zur Kasse zu bitten.

Wie der Softwareriese bekannt gab, wird der bisherige Dienst nach dem 12. April 2023 nicht mehr angeboten. Unternehmen, die Teams Free weiterhin nutzen und auf ihre Chats, Dateien, Teams und Besprechungen zugreifen wollen, empfiehlt Microsoft ein Upgrade auf Teams Essentials für 3,40 Euro pro Monat und Nutzer oder gleich den Abschluss eines Abos für Microsoft 365 Business Essentials für monatlich 5,10 Euro je Nutzer.

Unattraktive kostenlose Alternative

Microsoft bietet zwar eine neue Kostenlos-Variante seiner Collaboration-Software an, gestaltet diese Option aber für Nutzer der alten Version (bewusst) weniger attraktiv: Für die neue (kostenlose) Teams-Lösung wird nämlich nicht nur ein neues Konto benötigt. Microsoft weist darauf hin, dass die Daten in der alten App - anders als beim Upgrade auf Teams Essentials - nicht automatisch übernommen werden, sondern zum 12. April gelöscht werden. Um bestehende Dateien beizubehalten, müssen Unternehmen, die nicht upgraden wollen, diese manuell speichern und auf ihr neues kostenloses Konto übertragen.