Umziehen mit dem Content-Management-System
Es gibt Situationen, die einen Umzug des CMS notwendig machen: etwa wenn Sie die Installation zuerst zu Hause durchgeführt haben und sich nun doch für ein Hosting-Angebot entscheiden oder wenn Sie den Webhoster wechseln. Im Prinzip ist das nicht weiter schwierig. Sie müssen im Wesentlichen nur das Installationsverzeichnis und die Datenbank auf den anderen Server kopieren. Die Schwierigkeiten liegen jedoch im Detail, denn in den Konfigurationsdateien und in der Datenbank ist zumindest die URL abgelegt, unter der Ihr Server bisher erreichbar war. In einigen Fällen gibt es weitere Pfadangaben, die auf dem neuen Server nicht mehr gelten.
Bei einer Wordpress-Installation gehen Sie so vor: Rufen Sie auf Ihrem bisherigem Server phpMyAdmin im Browser auf. Wählen Sie auf der linken Seite die Wordpress-Datenbank per Mausklick aus. Gehen Sie auf "Exportieren", und klicken Sie auf "OK". Damit laden Sie eine SQL-Datei mit dem Inhalt der Datenbank herunter. Öffnen Sie die SQL-Datei in einem Texteditor. Ersetzen Sie jedes Vorkommen der bisherigen URL durch die Adresse des neuen Webservers. Auf dem neuen Server legen Sie eine Datenbank an wie in Punkt 4, Schritt 1 beschrieben. Wählen Sie die Datenbank in phpMyAdmin aus, und gehen Sie auf "Importieren". Geben Sie die zuvor exportierte Datei über "Datei auswählen" an und klicken auf "OK". Kopieren Sie dann alle Dateien der bisherigen Wordpress-Installation auf den neuen Server. Öffnen Sie dann die Datei "wp-config.php" in einen Editor, und passen Sie die Verbindungsdaten für die Datenbank an, wie in Punkt 4 beschrieben.
Tipp: Über "Exportieren" in phpMy-Admin lässt sich jede Datenbank schnell sichern und über "Importieren" wiederherstellen. Vor Updates des CMS oder von Plug-ins sollten Sie immer ein solches Backup erstellen.
Die wichtigsten Webhosting-Typen
Webadresse: Der Webhoster registriert eine Domain auf Ihren Namen und sorgt für die Weiterleitung auf einen Server. Speicherplatz und andere Dienstleistungen gibt es dabei nicht.
Kosten: meist unter einem Euro pro Monat.
Homepage-Baukasten: Sie erhalten eine Domain und Speicherplatz auf einem Webserver. Für Ihre Website wählen Sie ein vorgegebenes Design aus. Die individuellen Eingriffsmöglichkeiten sind begrenzt. Kosten: etwa 10 Euro pro Monat.
Webhosting (virtueller Server): Ihr Webserver teilt sich in einem virtuellen System die Hardware mit anderen Nutzern, lässt sich aber flexibel wie jeder andere Linux- Server konfigurieren. Im Paketpreis sind meist mehrere Domains enthalten. Bei Websites mit vielen Besuchern kann es zu Leistungsengpässen kommen. Kosten: ab 10 Euro im Monat.
Dedizierter Server ("root"-Server): Sie mieten einen eigenen Server im Rechenzentrum des Webhosters, der Ihnen exklusiv zur Verfügung steht. Die Angebote entsprechen vom Funktionsumfang her ansonsten den virtuellen Servern. Kosten: je nach Hardware ab etwa 30 Euro monatlich.
Cloud-Server: Wenn der dedizierte Server für spezielle Aktionen nicht ausreicht, können Sie mit einem Cloud-Server virtuelle Server temporär und flexibel dazu buchen: Dabei lassen sich CPU-Zahl sowie Arbeits- und Festplattenspeicher nach Bedarf konfigurieren. Kosten: ab etwa 30 Euro pro Monat.