Unscharfer oder veränderter Hintergrund

Neue Teams-Funktionen für VDI-Nutzer

05.09.2022
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Manfred Bremmer beschäftigt sich mit (fast) allem, was in die Bereiche Mobile Computing und Communications hineinfällt. Bevorzugt nimmt er dabei mobile Lösungen, Betriebssysteme, Apps und Endgeräte unter die Lupe und überprüft sie auf ihre Business-Tauglichkeit. Bremmer interessiert sich für Gadgets aller Art und testet diese auch.
Nach Zoom und Cisco Webex erleichtert nun auch Microsoft die Nutzung seiner Kollaborationsplattform mit einer VDI-Lösung von Citrix und VMware.
Die Möglichkeit, einen unscharfen oder veränderter Hintergrund zu nutzen, gehört nach wie vor zu den Top-Features von Videokonferenzlösungen.
Die Möglichkeit, einen unscharfen oder veränderter Hintergrund zu nutzen, gehört nach wie vor zu den Top-Features von Videokonferenzlösungen.
Foto: Ground Picture - shutterstock.com

Nachdem Microsoft es bereits Mitte Juni in seinem Teams-Blog angekündigt hatte, ist es jetzt soweit: Nutzer von Virtual Desktop-Umgebungen wie VMware und Citrix können noch in diesem Monat während Videomeetings oder Anrufen ihren Hintergrund unscharf machen oder durch einen bereitgestellten Hintergrund ersetzen.

Besser spät als nie?

Damit erhält nun auch die Konkurrenz dieses insbesondere im Home-Office wichtige Feature nachdem die eigene VDI-Lösung Azure Virtual Desktop, früher Windows Virtual Desktop genannt, bereits im Mai 2022 diese Funktion erhalten hatte. Gleichzeitig zieht Microsoft damit mit anderen Anbietern von Collaboration-Anwendungen, darunter Zoom und Cisco Webex, gleich, die diese Funktion bereits unterstützen. Nutzer der Desktop-Version oder einer mobilen Variante von Teams können bereits seit einiger Zeit ihre Hintergründe unscharf stellen oder verändern. Auch hier waren etliche Konkurrenten jedoch schneller als Microsoft.

Die allgemeine Verfügbarkeit der Erweiterung für Citrix- und VMware-VDI-Systeme wird laut Windows-365-Roadmap noch in diesem Monat erwartet. Weitere Funktionen für Nicht-Microsoft-VDI-Umgebungen, die den Nutzen von Teams weiter erhöhen, wie die Nutzung mehrerer Bildschirme, Steuerung übergeben und übernehmen, Live-Untertitel und -Übersetzung oder Spotlight, sind in Arbeit.

Ebenfalls noch im September sollen Anwender in Microsoft Teams sogenannte Human Interface Devices (HID) in einer VMware-VDI-Umgebung nutzen können. Microsoft hat HID Anfang des Jahres als Geräteklassendefinition festgelegt und PS/2-Anschlüsse durch USB-Treiber ersetzt, um typische HID-Geräte wie Mäuse, Tastaturen und Game-Controller sowie eine breite Palette anderer Geräte wie Strichcodeleser, Lautstärkeregler an Lautsprechern und Headsets, Sensoren und alphanumerische Displays zu unterstützen.