Teil 2 - Die Folgen für Lizenzen

Migration auf Windows 7

25.04.2012
Von 
Wolfgang Sommergut ist Betreiber der Online-Publikation WindowsPro.

Exklusive Features in Windows 7 Enterprise

Neben dem Anrecht auf künftige Versionen ist das Bezugsrecht der Enterprise Edition ein wichtiges Argument für einen Wartungsvertrag. Entscheidend dabei ist, ob die zusätzlichen Funktionen der Enterprise Edition die Kosten einer Software Assurance wert sind. Microsoft gab sich alle Mühe, diese Rechnung zugunsten der großen Windows-Version ausgehen zu lassen, indem es praktisch alle der stark beworbenen neuen Funktionen für den Unternehmenseinsatz dieser Ausführung vorbehält (Windows 7 Ultimate bringt sie ebenfalls mit, gilt aber als Consumer-Version mit entsprechenden Einschränkungen für den Firmeneinsatz).

Zu diesen exklusiven Features zählen unter anderem die Laufwerksverschlüsselung Bitlocker, die WAN-Beschleunigung BrancheCache, das Whitelisting von Anwendungen namens AppLocker sowie die VPN-Alternative DirectAccess. Je nach Bedarf an diesen Funktionen kann es günstiger sein, sie einzeln über Tools von Drittanbietern nachzurüsten. Es existieren sowohl mehrere Alternativen zu Bitlocker als auch zu BranchCache und zu AppLocker. Kunden mit Software Assurance bleibt zudem die Multi-User-Interface-Version des Produkts vorbehalten, die den Rollout von Windows 7 in mehreren Sprachen erleichtert.

In die gesamte Rechnung müssen natürlich auch die anderen Vergünstigungen einer Software Assurance eingehen. Im Unterschied zu anderen Produkten, die an einen Wartungsvertrag gebunden sind, darf Windows 7 Enterprise weiter genutzt werden, wenn er abgelaufen ist und nicht mehr verlängert wird.