Teil 2 - Die Folgen für Lizenzen

Migration auf Windows 7

25.04.2012
Von 
Wolfgang Sommergut ist Betreiber der Online-Publikation WindowsPro.

Abschluss einer Software Assurance

An die Software Assurance sind bestimmte Nutzungsrechte oder Produkte exklusiv gekoppelt.
An die Software Assurance sind bestimmte Nutzungsrechte oder Produkte exklusiv gekoppelt.

Bei ihrer Einführung 2001 im Zuge der Licence 6.0 war die Software Assurance ein Wartungsvertrag, dessen wesentliche Begünstigung im Anrecht auf alle Updates bestand, die während seiner Laufzeit veröffentlicht wurden ("New Version Rights"). Dieser Aspekt spielt immer noch eine wesentliche Rolle, aber Microsoft versucht, mehr Unternehmen zum Abschluss eines solchen Vertrags zu bewegen, indem es bestimmte Nutzungsrechte oder Produkte exklusiv daran koppelt.

Die Entscheidung über den Abschluss einer Software Assurance hängt daher nicht mehr ausschließlich von den Update-Plänen während der nächsten drei Jahre ab. Wer also beispielsweise vorhat, nach dem Umstieg auf Windows 7 die Nachfolgeversion zu überspringen, müsste sich normalerweise relativ schnell gegen den Wartungsvertrag entscheiden. Bei einem Release-Zyklus von drei Jahren, den Microsoft für sein Betriebssystem einhalten möchte, kann man nämlich während der Laufzeit einer Software Assurance schwerlich ein Anrecht auf die übernächste Version erwerben. Mit Windows 9 ist nicht vor 2015 zu rechnen, so dass es außer Reichweite eines drei Jahre gültigen Wartungsvertrags liegt, wenn man 2011 oder 2012 auf Windows 7 migriert.

Anwender können den Vertrag nicht zu einem ihnen genehmen Zeitpunkt abschließen, um möglichst viele Vergünstigungen zu erlangen. Microsoft schreibt vielmehr vor, dass eine Software Assurance spätestens 90 Tage nach dem Erwerb der Einzelplatz oder zusammen mit dem Erwerb eines Volumenlizenz-Upgrade eingegangen werden muss.