Die Firmen nehmen die mutmaßlichen Vorteile mobiler Arbeitsformen der Studie zufolge jedenfalls zum Anlass, das Modell fortzuentwickeln. Bereits nahezu ein Viertel der Unternehmen bietet voll ausgestattete mobile Arbeitsplätze an, weitere 38 Prozent wollen ihr bisheriges Angebot ausweiten. Bis 2014 möchten 83 Prozent gegenüber heute 24 Prozent voll ausgestattete mobile Arbeitsplätze anbieten. Das entspricht einer Wachstumsrate von jährlich 86 Prozent. Um diese Ziele erreichen zu können, halten die Befragten geeignete technische Systeme für unerlässlich. Mehr als die Hälfte setzt dabei auf Virtualisierungstechnologien und sichere Zugangsportale zu den Unternehmensinformationen. Und mehr als ein Drittel nutzt bereits kollaborative und soziale Services, um Mitarbeiter an dezentralen Standorten zu unterstützen.
Weniger Beschäftigte am Arbeitgeberstandort, das bedeutet auch eine geringere Auslastung der Büroräume. Die Studienautoren prognostizieren, dass die verbleibenden zwei Drittel der Arbeitnehmer, die noch regulär die Geschäftsräume ihres Unternehmens nutzen, dies gleichwohl nicht an fünf Tagen in der Woche tun werden. Sie werden mindestens zeitweise in einem modernen Sinne auf Wanderschaft sein – wenngleich für ein und denselben Arbeitgeber
17 Prozent geringerer Raumbedarf
Organisationen, die bereits über eine Strategie für mobile Arbeitsformen verfügen, erwarten einen sinkenden Raumbedarf in Höhe von 17 Prozent bis Ende 2020. Die Anzahl der Bürotische soll im gleichen Zeitraum um 15 Prozent sinken. Auch die übrigen Räumlichkeiten erfahren durch die zunehmende Mobilität Veränderungen: Nahezu alle Befragten (96 Prozent) geben an, ihr Office-Design überarbeiten zu wollen. Ziel ist es dabei, eine kollaborationsfördernde, kreative und flexible Umgebung zu schaffen, die effizient nutzbar ist und über die neuesten Arbeitsplatztechnologien verfügt.