Nutanix - Skalieren satt
Einer der populärsten Anbieter im Hyperconverged-Segment ist Nutanix mit seiner Extreme Computing Platform (XCP), die das Unternehmen auch als Web-scale Infrastructure bezeichnet. Die Gründungsidee von Nutanix bestand 2011 in der Schaffung einer hyperkonvergenten Server- und Storage-Infrastruktur für Enterprise-Virtualisierung ohne SAN.
Das von ehemaligen Google-Mitarbeitern gegründete Startup, orientiert sich mit seiner Lösung an Google oder Facebook, die fast unbegrenzte Skalierbarkeit mittels Scale-out auf Basis von Commodity-Hardware erzielen.
Zu den wesentlichen Komponenten der Nutanix-Architektur gehören auch ein eigener Hypervisor namens Acropolis und das Management-Modul Prism. Acropolis zusammen mit Prism ist eine hypekonvergente Infrastruktur, mit der sich Applikationen unabhängig von der IT-Infrastruktur betreiben lassen, die aber auch App-Mobility-Funktionen einschließlich nativer Virtualisierung besitzt.
Während Acropolis and Prism auch in verschiedenen Software-basierten Editionen erhältlich sind, ebenso wie die Community-Edition der Extreme Computing Plattform, macht das Unternehmen seinen Hauptumsatz mit vorkonfigurierten Hardware-Appliances. Die Systeme unterstützen VMware vSphere und Microsoft Hyper-V gleichermaßen. Die einzelnen Modelle sind gezielt für bestimmte Storage- und Compute-Charakteristika optimiert beziehungsweise ausgestattet.
Bekanntlich sind Datenbanken meist mehr I/O- als CPU-intensiv. Das Gegenteil gilt bei Big Data und Analytics-Anwendungen. Man braucht also im Zweifel eigene Infrastructure-Pools für verschiedene Anwendungen mit spezifischen Eigenschaften. Als Betriebssystem kommt das Nutanix-eigene NOS (Nutanix OS) zum Einsatz, das seit Juni letzten Jahres in Version 4.1.3 vorliegt und zahlreiche Dienste für virtuelle Maschinen anbietet, wie zum Beispiel Deduplizierung, Backup oder Replikation für Disaster Recovery.