Powell Software, ein Spezialist für Digital-Workplace-Lösungen, hat eine "Virtual Coffee Machine" als Erweiterung für Microsoft Teams gebaut. Die Entwickler sprechen von einer "Wohlfühltechnologie", die es Remote Workern erleichtern soll, soziale Kontakte mit den Kollegen zu pflegen und die Arbeitsplatzkultur lebendig zu halten.
Aus Sicht von Ayhan Balku, Managing Director für die Region DACH bei Powell Software, hat die Pandemie die Arbeitswelt auf den Kopf gestellt. Jeder fünfte Beschäftigte außerhalb des Firmenbüros fühle sich im Homeoffice alleingelassen. "Oberste Priorität sollte daher die Stärkung des Miteinanders haben", sagt Balku.
Personalabteilungen können mit der Lösung von Powell Software in den verschiedenen Teams-Kanälen virtuelle Kaffee-Meetings einrichten und dazu Zeit, Häufigkeit und Datum sowie auch die Anzahl der Teilnehmenden festlegen. Die App verwendet dann einen Algorithmus, der Daten von den Mitarbeitern sammelt, automatisch Outlook-Kalender abgleicht und Einladungen basierend auf bestimmten Kriterien verschickt.
Virtual Smalltalk mit Microsoft Teams
Die Virtual Coffee Machine sei nicht dazu da, Einzel- oder Teambesprechungen zu initiieren, erklären die Verantwortlichen des 2015 gegründeten Microsoft-Partners. Es gehe vielmehr darum, atmosphärisch ansprechende Pausen zu ermöglichen, in denen sich die Mitarbeiter informell mit Kolleginnen und Kollegen im digitalen Raum austauschen könnten.
Die Eingeladenen wüssten vorher gar nicht, wer sonst noch in der Kaffeepause mit dabei ist. Dadurch werde das Personal ermutigt, sich abteilungsübergreifend zum Small-Talk zu verabreden und kennenzulernen. Die Anwendung schlägt zudem automatisch eine Agenda beziehungsweise ein Gesprächsthema vor, zum Beispiel "Was war der letzte Film, den Sie gesehen haben?" oder "Welches Buch lesen Sie gerade?" So lasse sich schnell das Eis zwischen den Teilnehmern brechen.