Windows 10

Die besten Tipps zu Sicherheit & Datenschutz

05.10.2019
Von Christoph Hoffmann, , und
Panagiotis "Takis" Kolokythas arbeitet seit Juni 2000 für pcwelt.de. Seine Leidenschaft gilt IT-News, die er möglichst schnell und gründlich recherchiert an die Leser weitergeben möchte. Er hat den Überblick über die Entwicklungen in den wichtigsten Tech-Bereichen, entsprechend vielfältig ist das Themenspektrum seiner Artikel: Windows, Soft- und Freeware, Hardware, Smartphones, soziale Netzwerke, Web-Technologien, Smart Home, Gadgets, Drohnen… Er steht regelmäßig für PCWELT.tv vor der Kamera und hat ein eigenes wöchentliches IT-News-Videoformat: Tech-Up Weekly.
Arne Arnold arbeitet seit über 15 Jahren bei der PC-WELT als Redakteur in den Bereichen Software und Internet. Sein Schwerpunkt liegt auf dem Thema Sicherheit für Endanwender bei PC und Mobil-Geräten.
Roland Freist, Jahrgang 1962, studierte in München Kommunikationswissenschaft und arbeitete danach als Redakteur bei IT-Fachverlagen. Seit 1999 ist er selbstständig und schreibt Artikel zu Windows, Android, Anwendungen, Netzwerken, Security und Internet. Im professionellen Umfeld bearbeitet er Themen rund um Storage, Cloud-Computing und Virtualisierung.
Im Hinblick auf die internen Sicherheitsfunktionen schneidet Windows 10 besser als seine Vorgänger ab. Verlassen Sie sich aber nicht auf die Vorgaben, sondern erhöhen Sie die Systemsicherheit durch individuelle Anpassungen.
Foto: Fer Gregory - shutterstock.com

Gleich nach der Installation von Windows 10 gilt es nicht nur das neue Betriebssystem einzurichten und seine Stärken kennenzulernen, sondern Sie sollten auch die folgenden Ratschläge berücksichtigen.

Übrigens: Wie Sie die wichtigsten "Spionagefunktionen" von Windows 10 stoppen können, erläutern wir Ihnen in diesem Beitrag.

1. Sicheres Kontokennwort festlegen

Gleich ob Sie sich mit Ihrer Microsoft-ID oder einem lokalen Windows-Konto am System anmelden: Vergeben Sie in beiden Fällen ein sicheres Kennwort, auch wenn es etwas mehr Zeit bei der Eingabe erfordert. Es sollte aus Groß-und Kleinbuchstaben in gemischter Schreibweise sowie Sonderzeichen bestehen und mindestens 10 Zeichen lang sein. Achten Sie beim einzugebenden Kennworthinweis darauf, dass er wirklich nur Ihnen und nicht auch Fremden hilft. Die Passwort-Stärke können Sie ganz bequem mit unserem Online-Tool hier messen.

2. Bildcode statt Passwort aktivieren

Ein Bild am Monitor als Zugangspasswort, auf dem man Kreise und Linien malt – was bei Smartphones schon lange funktioniert, bringt Windows 10 auf den PC.
Ein Bild am Monitor als Zugangspasswort, auf dem man Kreise und Linien malt – was bei Smartphones schon lange funktioniert, bringt Windows 10 auf den PC.

In Windows 10 können Sie sich alternativ zu einem Passwort auch mit einem Bildcode, also einer zuvor festgelegten Finger-oder Mausgeste auf einem Foto anmelden - ideal ist das für Geräte mit Touch-Funktion, doch auch am Desktop-PC funktioniert es. Einrichten lässt sich der Bildcode in den PC-Einstellungen direkt unter dem Passwort. Suchen Sie sich ein Foto aus Ihrer Sammlung aus und zeichnen dann an beliebiger Stelle drei Gesten darauf: Das können Kreise, Linien oder Wischbewegungen sein. Sollten Sie die Gesten später vergessen haben, ist auch eine Anmeldung mit Ihrem Passwort möglich.

3. Automatische System-Updates prüfen

Dank der voreingestellten automatischen Updates lädt Windows 10 TP ohne Zutun des Anwenders alle wichtigen System-Updates herunter und installiert sie.
Dank der voreingestellten automatischen Updates lädt Windows 10 TP ohne Zutun des Anwenders alle wichtigen System-Updates herunter und installiert sie.

Windows 10 TP ist für automatische System-Updates vorkonfiguriert, lädt und installiert also von Microsoft bereitgestellte Windows-Aktualisierungen ohne Benutzereingriff. Sie sollten sich regelmäßig im Wartungscenter oder den PC-Einstellungen unter "Update/Wiederherstellung" überzeugen, dass das Automatik-Update aktiv ist. Nach der Installation von Updates wartet Windows zwei Tage, bis das System den PC neu startet, um etwaige Sicherheits-Updates wirksam zu machen. Während dieser beiden Tage bleibt Windows trotz erfolgtem Update also ungeschützt. Warten Sie nach sicherheitsrelevanten Updates daher nicht darauf, dass Windows automatisch neu startet. Führen Sie den Neustart nach solchen Updates selbst zeitnah durch.

4. App-Updates einspielen

Der Windows Store kann App-Updates bei ihrer Verfügbarkeit automatisch installieren, sofern Sie die entsprechende Funktion einschalten.
Der Windows Store kann App-Updates bei ihrer Verfügbarkeit automatisch installieren, sofern Sie die entsprechende Funktion einschalten.

Updates für Apps aus dem Windows Store werden nicht automatisch im Rahmen von Windows-Updates durchgeführt, sondern getrennt von den System-Updates verwaltet. Starten Sie den Windows Store mit dem grünen Icon (nicht die neue Beta). Rufen Sie die Charms-Leiste nach einem Mausklick links oben auf die drei Querstriche und "Settings" (Einstellungen) auf. Unter "App-Updates" in der Charms-Leiste können Sie festlegen, dass Windows auch App-Updates im Hintergrund automatisch durchführt.