Office Web Apps - die Antwort auf Google Docs
Microsoft hat im vergangenen Jahr, für viele überraschend, seine Office-Suite unter der Bezeichnung Office Web Apps als Browser-Anwendungen vorgestellt. Optisch kommt die Online-Edition dem Desktop-Original sehr nahe, einzig die Browser-Umrandung fällt bei näherem Hinsehen auf. Allerdings verfügt die Browser-Suite erwartungsgemäß nur über eine Untermenge der Offline-Funktionen. So kommt das Web-Excel mit drei Reitern im Ribbon-Menü aus, die anderen Apps bieten vier Menüelemente. Grundsätzlich stellt Microsoft die Web-Apps in zwei Varianten bereit: Als kostenlose Anwendungen primär für Privatnutzer im Web, oder als Erweiterung für Sharepoint innerhalb des Unternehmens.
Die kostenlose Nutzung setzt ein Konto beim Online-Dienst live.com voraus, wie es User von Hotmail oder MSN Messenger bereits besitzen. Die Web Apps wurden eng in die Explorer-artige Oberfläche des Online-Speicherdiensts Skydrive eingebunden, der 25 GB Speicherplatz pro Benutzer zur Verfügung stellt. Die Office Web Apps laufen in jedem modernen XHTML-1.0-kompatiblen Browser, und sogar auf mobilen Endgeräten wie dem iPhone oder dem iPad. Zu beachten sind dabei jedoch gewisse Einschränkungen: Weil die meisten mobilen Browser - auch Safari auf dem iPad. - das "contenteditable attribute" nicht unterstützen, stehen hier nicht die vollen Editierfunktionen zur Verfügung.
Unternehmen können die Office Web Apps über einen internen SharePoint-Server bereitstellen. Das erforderliche Installationspaket stellt Microsoft als separaten Download zur Verfügung, den Anwender mit Volumenlizenz sowie Technet-Abonnenten einfach herunterladen können.
Office Web Apps kurz gefasst
Office Web Apps bilden Teile von Microsoft Office im Browser ab.
Derzeit enthalten sind Word, Excel, Powerpoint und Onenote.
Office Web Apps sind für Privatnutzer kostenlos und in die Live.com-Services integriert.
Unternehmen können Office Web Apps über Sharepoint nutzen. Das Installationspaket gibt’s als kostenlosen Download.