11. Manueller Weißabgleich
Der Weißabgleich einer Digitalkamera sorgt dafür, dass weiße Flächen in Ihren Bildern auch weiß abgebildet werden - egal ob Sie bei Kerzenschein, Sonnenlicht oder unter einer Neonröhre fotografiert haben. Allerdings hat jede Lichtquelle eine andere Farbtemperatur (Einheit: Kelvin) und beeinflusst daher die Farbgebung eines Bildes. Die Aufgabe des Weißabgleichs ist es, die Farbwerte in der Aufnahme an die Farbtemperatur der Lichtquelle anzufassen und dadurch einen Farbstich zu verhindern. Beim automatischen Weißabgleich sucht die Kamera die hellste Stelle im Bild und definiert diese als Weiß. Dieses Verfahren funktioniert in der Regel ganz gut. Allerdings kann es dennoch zu Farbstichen kommen, etwa wenn die definierte Stelle gar nicht weiß ist.
Hier hilft der manuelle Weißabgleich, wie ihn teurere Kompaktkameras, spiegellose Systemkameras und DSLRs besitzen. Mit ihm können Sie eine weiße Fläche explizit als weiß definieren. Sie benötigen dazu ein Blatt weißes Papier oder - noch besser - eine Graukarte zur Kalibrierung. Haben Sie den manuellen Weißabgleich gestartet, fotografieren Sie das Blatt Papier oder die Graukarte formatfüllend ab. Die Kamera nimmt den Farbton des Papiers beziehungsweise der Graukarte als weiß an und passt die Farbgebung der zukünftigen Aufnahmen daran an. Aber Achtung: Der Weißabgleich stimmt nur, solange das Licht nicht verändert wird!
12. Videos mit Ton
Wer mit seiner Digitalkamera Videos aufnimmt, der möchte natürlich auch den dazugehörigen Ton festhalten. Dazu besitzen die meisten Geräte ein integriertes Mikrofon, das von mehr oder weniger guter Qualität ist. Um dennoch das Beste aus den Audioaufnahmen herauszuholen, sollten Sie im Menü die Video-Einstellungen durchgehen. Manche Kameras bieten beispielsweise spezielle Einstellungen, um Windgeräusche herauszufiltern.
Da das integrierte Mikrofon einer Digitalkamera meist in Mono aufzeichnet, ist ein Kameramodell mit Stereomikrofon eine bessere Alternative. Falls Sie sich also eh eine neue Digitalkamera zulegen möchten und auf gute Videos wert legen, achten Sie darauf. Optionen wie den Windgeräuschfilter stehen Ihnen auch hier zur Verfügung.
Die beste Audioqualität liefert jedoch ein externes Mikrofon. Dazu muss Ihre Kamera jedoch einen Mikrofonanschluss haben, was nur im oberen Preissegment der Fall ist. Externe Mikros gibt es in verschiedenen Ausführungen, Preise beginnen bei 30 Euro.