3. Bildinfos auslesen
Exif steht für Exchangeable Image File und bezeichnet einen Standard zum Speichern von Aufnahmeinformationen bei Bilddateien. Der Exif-Header besteht aus Hexadezimal-Code und steht am Anfang einer Bilddatei, noch vor den eigentlichen Bildinformationen. Er enthält neben allgemeinen Informationen zur Kamera die Aufnahmeparameter, mit denen Sie das Bild gemacht haben. Exif-Header kommen nur bei JPG- und TIF-Dateien vor.
Welche Metadaten der Exif-Header konkret enthält, ist von Kamera zu Kamera verschieden. Um Exif-Infos auszulesen, brauchen Sie ein Programm wie Exif Read. Doch auch Windows kann Exif-Tags wiedergeben: Klicken Sie mit der rechten Maustaste auf ein Bild, wählen Sie "Eigenschaften" und danach den Reiter "Details".
Exif-Infos können nützlich sein, um die optimale Belichtung für ein Motiv zu finden. Denn anhand der aufgelisteten Einstellungen lassen sich die Ursachen von Bildfehlern wie Überbelichtung oder zu starkes Bildrauschen herausfinden. Auch professionelle Fotolabore nutzen die Exif-Daten. Beispielsweise werten die Minilabs von Fujicolor die Metadaten der Fotos - etwa Kontrast, Helligkeit, Farbsättigung und Farbraum - für die Abzüge aus.
4. Belichtungsreihen
Unter einer Belichtungsreihe (engl. Bracketing) versteht man die automatische Aufnahme mehrerer Bilder bei unterschiedlichen Kameraeinstellungen, aber gleichbleibendem Motiv. Je nachdem, welche Art des Bracketing Sie eingestellt haben, verändert die Kamera also zwischen den einzelnen Aufnahmen die Belichtung - entweder über die Belichtungskorrektur, die Blende oder die Verschlusszeit -, den Weißabgleich oder die Blitzintensität. Belichtungsreihen dienen dazu, möglichst einfach die optimale Kameraeinstellung passend zum Motiv zu finden. Dazu besteht eine Belichtungsreihe in der Regel aus drei, fünf oder sieben Aufnahmen. Sie müssen jedoch nur einmal den Auslöser betätigen.
Ob Ihre Kamera Bracketing-Modi anbietet, finden Sie in den entsprechenden Menüpunkten. Üblicherweise haben jedoch nur Spiegelreflexmodelle und spiegellose Systemkameras diese Funktion. Die Canon EOS 600D bietet beispielsweise eine Weißabgleichs-Belichtungsreihe mit drei Bildern, die Sie im Menüpunkt "WB-Korrektur, BKT" finden. Die Farbtemperatur für die drei Aufnahmen können Sie über das Wählrad anpassen. Das Belichtungskorrektur-Bracketing ist dagegen über "Beli.korr./AEB" im Menü aktivierbar. Auch hier können Sie die drei EV-Werte selbst wählen. Eine Sonderform des Bracketing bietet etwa die Olympus OM-D: Bei ihr können Sie eine Belichtungsreihe mit allen Art-Filtern anfertigen lassen.