Sizing und Skalierung
Die Dimensionierung der Server-Hardware folgt den hinlänglich bekannten Gesetzmäßigkeiten für virtuelle Maschinen und hängt im Wesentlichen von der Zahl der DVMs ab sowie von deren Nutzung. Pano Logic nennt einen Wert von 5 bis 9 DVMs je CPU-Core, je nachdem wie viel Rechenleistung vom Anwender bzw. seinen Anwendungen benötigt wird. Dies gilt auch für den Arbeitsspeicher, der mit mindestens 1 bis 2 GB je DVM kalkuliert werden sollte.
Für eine Umgebung mit 50 bis 90 DVMs bzw. Usern wird als Beispiel-Konfiguration ein Setup von 2 Servern mit jeweils 2 Vier- oder Sechskern-CPUs genannt. Die Rechner verfügen jeweils über 48 GB RAM sowie 7 bis 8 SAS 15K Festplatten oder alternativ über eine Anbindung an ein SAN.
Das Pano System skaliert bei Hyper-V laut Hersteller bis zu einer Zahl von etwa 400 DVMs und bei VMware (vSphere und View) und XenDesktop als Infrastruktur bis etwa 1000 DVMs. Die Beschränkung liegt beim Pano Manager. Jede Instanz kann nur eine bestimmte Zahl von DVMs verwalten. Um bis auf 1000 virtuelle Maschinen skalieren zu können, werden drei Instanzen des Managers benötigt. Zur Vereinfachung des Managements werden davon zwei zu Gruppen zusammengeschaltet und im Master-Slave-Verfahren betrieben. Der dritte Manager dient der Redundanz. Die Slaves sind dann nur für das Brokering zuständig, die Administration erfolgt nur am Master.
Eine solche Manager-Gruppe kann dabei sowohl Failover als auch Loadbalancing übernehmen. Failover funktioniert nach dem Active-/Passive-Prinzip – bei einem Ausfall eines aktiven Pano Managers springt einer der passiven Knoten automatisch ein. Hierzu ist im Manager die Automatic Switch-over-Funktion in der Gruppenkonfiguration zu aktivieren.
Als zusätzliche Absicherung gegen Ausfälle bzw. Datenverluste kann Pano Manager so konfiguriert werden, dass dessen Datenbank automatisch gesichert wird.