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Windows-Gruppenrichtlinien überprüfen und Fehler beheben

25.12.2012
Von 
Thomas Joos ist freiberuflicher IT-Consultant und seit 20 Jahren in der IT tätig. Er schreibt praxisnahe Fachbücher und veröffentlicht in zahlreichen IT-Publikationen wie TecChannel.de und PC Welt.

Neuerungen in Gruppenrichtlinien seit Windows Server 2003 und Windows XP

Unter Windows XP und Windows Server 2003 gab es für unterschiedliche Sprachversionen von Windows unterschiedliche Versionen der Vorlagendateien (*.adm-Dateien). Da dies vor allem für internationale Unternehmen nicht sehr effizient ist, hat Microsoft das Design der Vorlagendateien ab Windows Server 2008 angepasst. Administratoren müssen Änderungen in Gruppenrichtlinien dadurch nicht in jeder Sprachversion erstellen, sondern nur noch einmal zentral im Unternehmen.

Die alten Vorlagendateien (*.adm) lassen sich auch unter Windows Server 2008 R2 weiterhin verwenden. Windows Server 2008 R2 verwendet für seine neuen Vorlagendateien sprachneutrale *.admx-Dateien. Diese bauen auf XML auf. Diese *.admx-Dateien werden nicht mehr für jede einzelne Gruppenrichtlinie hinterlegt, sondern zentral im Policy-Ordner.

Dadurch sparen die Richtlinien deutlich Bandbreite, da nur noch die Einstellungen in den Gruppenrichtlinien replizieren, nicht mehr alle *.adm-Dateien bei jeder Replikation. Windows Server 2003 hat in allen Gruppenrichtlinienobjekten immer alle verwendeten *.adm-Dateien gespeichert, was zu einem unnötigen Datenverkehr bei der Replikation und zu vermeidbarem Speicherplatzverbrauch führt.