Gruppenrichtlinien in Windows Server 2008 R2 und Windows 7
Beim Zusammenspiel von Windows Server 2008 R2 und Windows 7 lassen sich jetzt auch Gruppenrichtlinien automatisch anwenden, wenn sich ein Client per VPN mit dem Netzwerk verbindet. Dazu ist noch nicht mal eine direkte VPN-Einwahl notwendig, denn Windows 7 kann Netzwerkverkehr kapseln und über das Internet zu einem veröffentlichten Server senden. Ein so angebundener Computer verhält sich, wie wenn er im lokalen Netzwerk positioniert ist. Dafür sorgt die neue DirectAccess-Technik in Windows 7 und Windows Server 2008 R2. Das heißt, Gruppenrichtlinien lassen sich jetzt auch mit Heimarbeitsplatzrechnern anwenden, was die Überprüfung aber teilweise erschwert.
Sie haben auch die Möglichkeit, die Verwaltungswerkzeuge von Gruppenrichtlinien, also vor allem die Gruppenrichtlinienverwaltungskonsole, auf einem Client-Rechner zu installieren. Der Vorteil dabei ist, dass Sie Test-Tools nicht auf Servern installieren müssen, sondern Arbeitsstationen des Admins verwenden können. Auf einem Admin-PC sind Zusatz-Tools wesentlich besser aufgehoben als auf einem Server.
Damit Sie die Gruppenrichtlinienverwaltung von Windows Server 2008 R2 auf einem Computer mit Windows 7 ausführen können, benötigen Sie die Remote-Server-Verwaltungs-Tools (RSAT), die Sie bei Microsoft herunterladen können. Über diese Tools lassen sich unter anderem die Richtlinien verwalten. Damit Client-Computer Richtlinien anwenden, benötigen PCs grundsätzlich keine zusätzliche Software - entweder ist der Computer kompatibel mit der entsprechenden Richtlinieneinstellung, oder er ist es nicht.