Projektangebote über Kollegen
Xenofon Grigoriadis ist IT-Berater mit Schwerpunkt Oracle und Datenbanken-Sicherheit und schreibt zu diesen Themen auch Fachartikel oder gibt Interviews. Aus dem BVSI-Netzwerk, wo er Mitglied ist, vermittelten ihm Kollegen Aufträge. In den Arbeitskreisen träfen sich die Kollegen und könnten so Skills und Persönlichkeit des anderen gut einschätzen - ein großer Vorteil gegenüber virtuellen Bekanntschaften, findet der Oracle-Profis, weil man doch nicht mit so gutem Gewissen den Kollegen empfehlen könne, den man nur aus dem Netz kenne.
Die soziale Komponente im Netz
Michael Grüne, Senior Berater und Projekt-Manager, machte positive Erfahrungen mit Consulting-Unternehmen, die ihn über Xing angeworben haben. Bei den Vorgesprächen konnte er bessere Stundensätze aushandeln und erreichen, dass er in seinen Spezialgebieten eingesetzt wurde.
Der Senior Consultant nutzt neben Xing die internationale Plattform Linkedin. 2006 lud ihn ein Kollege zu Linkedin ein, aber er traf dort auf fast niemanden, den er kannte. Erst als er 2009 in einem internationalen Projekt arbeitete, ergaben sich Kontakte zu Kollegen aus den USA und England. Seit 2009 fanden immer mehr seiner hiesigen Kontakte den Weg zu Linkedin. Viele von ihnen sind in der Gruppe "Freiberufler Projekt-Markt" aktiv. Als nützliches Tool schätzt Grüne den Outlook Social Connector für Xing und Linkedin. "Damit habe ich bequem alle Kontakte in Outlook und auf meinem Smartphone, was mir die Kontaktpflege enorm erleichtert", berichtet der IT-Selbständige.
Eine zusätzliche interessante Erfahrung hat Grüne damit gemacht, sich auch mit seinen privaten Interessen im Netz zu präsentieren. Er ist in der Xing-Gruppe Starwars aktiv und wurde hier vom Mitarbeiter einer großen Vermittlungsagentur kontaktiert, den er vorher flüchtig kennen gelernt hatte. Die soziale Komponente ist nicht zu unterschätzen, ist Grünes Empfehlung.
- Fotos vom Saufgelage...
..sollten Bewerber ebensowenig ins Netz stellen wie Bilder, auf denen man einen Joint raucht. Damit ist der digitale Ruf ruiniert. - Zu tiefe Einblicke...
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auch wenn man das Unternehmen verlassen hat. Wer vertrauliche Informationen des letzten Arbeitsgebers preisgibt, macht sich bei seiner nächsten Bewerbung keine Freunde.