Spezielle Tablet-Anwendungen
Ein Zeichen dafür, dass die Tablets bei einem so breiten Einsatz nicht mehr ausschließlich als Manager-Spielzeug genutzt werden, sondern tiefer in die Geschäftsprozesse integriert sind, ist auch die Verwendung dafür konzipierter Apps. Bei sechs von zehn Befragten werden im Unternehmen bereits spezielle Tablet-Anwendungen eingesetzt, weitere elf Prozent planen dies zumindest für die Zukunft. Ein eigener AppStore, über den die Tablet-Nutzer auf ausgewählte oder empfohlene Apps zugreifen können, ist dagegen nur bei etwas über einem Drittel der Befragten eingerichtet.
Zugegebenermaßen handelt es sich dabei allerdings um ein Feature, das in vielen, aber beileibe nicht allen aktuellen Mobile-Device-Management-Systemen (MDM) zu finden ist und - wenn nicht ohnehin im Software-Bundle enthalten - meist nur in sehr großen Unternehmen Sinn gibt. Eine solche Lösung zur zentralen Verwaltung der Tablets fehlt aber bei mindestens einem Drittel der Befragten. Anders herum betrachtet, ist bei etwas mehr als 60 Prozent ein MDM-System im Einsatz.
Verwaltung tut not
Der Betrieb einer Verwaltungslösung, um Vorschriften durchzusetzen und Fehlverhalten zu sanktionieren, ist allerdings nur ein Aspekt, wenn es um die sichere Mobilisierung von Unternehmen geht. Mindestens ebenso wichtig für den Schutz sind die Einschränkungen, die dem Tablet-Nutzer selbst auferlegt werden. Hier erklärten immerhin 62 Prozent der in diesem Fall 48 Befragten, es existiere in ihrer Firma eine allgemein verbindliche Unternehmens-Policy zum Einsatz der Geräte.
Bei mehr als der Hälfte ist die Nutzung eines sicheren Passworts vorgeschrieben, jeweils sechs Umfrageteilnehmer gaben an, dass Tablet-Nutzern in ihrem Unternehmen der Zugriff auf den offiziellen App-Marktplatz (also etwa iTunes AppStore oder Google Play Store) beziehungsweise spezielle Websites wie YouTube verboten respektive technisch gesperrt sei. Vier Befragte gaben sogar an, bei ihnen sei die private Nutzung der Geräte grundsätzlich nicht gestattet - während es bei immerhin einem Achtel der Teilnehmer keinerlei Sicherheitseinschränkungen gibt.
- Apple iPad
Neben vielen Vorteilen (geschlossenes System, App-Auswahl, Hard- und Software aus einer Hand etc.) weist das iPad auch Nachteile (geschlossenes System, wenige Schnittstellen...) auf. - Samsung Galaxy Tab 2 10.1
Samsung eifert dem Erfolg des Apple iPad gleich mit einer ganzen Palette an Tablets nach. Darunter befinden sich das Flaggschiff-Modell mit 10 Zoll... - Samsung Galaxy Tab 2 7.0
...und die preiswerte Version mit 7 Zoll Bildschirmdiagonale. Beide laufen mit ICS und besitzen einen Dual-Core-Prozessor. Das 10-Zoll-Gerät soll jedoch aufgerüstet werden. - Fujitsu Stylistic M532
Fujitsu bewirbt sein Stylistic-Tablet mit vorinstallierter und vorkonfigurierter Software als besonders VDI-fähig... - Toshiba Excite 13
Mit über 13 Zoll Bildschirm-Diagonal ist das Android-Tablet Excite 13 nur bedingt mobil und eher für Gamer und Sofa-Surfer gedacht... - Toshiba Excite 7.7
...während der 7,7-Zöller möglicherweise zu klein für Business-Nutzer ist. - Toshiba Excite 10
Am vielversprechendesten ist die Zehn-Zoll-Version, zumal die Innereien (Quad-Core-CPU Tegra 3, 1GB RAM, 5MP/2MP-Kamera) bei allen drei Geräten gleich sind. - Asus Padfone
Das Hybrid-Gerät vereint auf geschickte Weise Smartphone, Tablet und Netbook... - Asus Padfone
Wie sich die Kombi in der Praxis schlägt, muss sich erst noch zeigen. - Huawei Mediapad
Das preiswerte Tablet bietet sich mit seiner HDMI-Schnittstelle und der hohen Auflösung für die Arbeit mit einem externen Bildschirm an. Das eigene Display ist dagegen mit 7 Zoll leider etwas zu klein für effektives Arbeiten. - Huawei Mediapad 10 FHD
Interessanter ist die angekündigte 10.1-Zoll-Version, insbesondere wegen ihrer Full-HD-Auflösung und der Quad-Core-CPU. - RIM BlackBerry PlayBook
Mit 7-Zoll-Display ist das Blackberry Playbook trotz aller Business-Features nur bedingt geschäftlich nutzbar... - Playbook Mini Tastatur
trotz der schicken Zusatztastatur. - MSI Windpad 110W
Das Windows-7-Tablet zielt speziell auf Business-Nutzer. Außer der einfachen Integrierbarkeit in die Unternehmens-IT hat das Gerät aber nur wenig zu bieten. - Panasonic Toughpad
Um ein Tablet fürs Grobe zu erhalten, muss man nicht mehr zu Windows greifen, es gibt auch schon Geräte für Android. - Acer Iconia Tab A510
Das Quad-Core-Tablet kommt zum Kampfpreis von unter 400 Euro. Dafür bekommt man allerdings ein Plastikgehäuse und ein Mobilfunkmodul fehlt. Ein dickes Plus ist dagegen der starke Akku (9.800 Milliamperestunden) - Asus Transformer Pad Infinity TF700T
Das neue Flaggschiff-Modell trumpft mit Quad-Core-CPU (Tegra 3), Full-HD-Display (1920 x 1200 Pixel) und einem optionalen Tastatur-Dock auf. Das Ganze hat jedoch seinen Preis: 600 Euro (Wifi-Version), 3G und Keyboard-Erweiterung kosten extra. - Asus Transformer Pad 300 TF300T
Für etwas niedrigere Ansprüche bietet Asus das TF300 - es hat ebenfalls eine Quad-Core-CPU, Preisabschläge gibt es z.B. dank einer niedrigeren Auflösung und einem Plastikgehäuse. - Lenovo Ideapad Yoga
Das flexible Ultrabook von Lenovo lässt sich auch als Windows-Tablet nutzen. Marktstart ist voraussichtlich Oktober. - Cisco Cius
Ciscos Tablet-Entwurf ist klar Business-tauglich, aber auch etwas langweilig. - Apple iPad
Neben vielen Vorteilen (geschlossenes System, App-Auswahl, Hard- und Software aus einer Hand etc.) weist das iPad auch Nachteile (geschlossenes System, wenige Schnittstellen...) auf. - Samsung Galaxy Tab 2 10.1
Samsung eifert dem Erfolg des Apple iPad gleich mit einer ganzen Palette an Tablets nach. Darunter befinden sich das Flaggschiff-Modell mit 10 Zoll... - Samsung Galaxy Tab 2 7.0
...und die preiswerte Version mit 7 Zoll Bildschirmdiagonale. Beide laufen mit ICS und besitzen einen Dual-Core-Prozessor. Das 10-Zoll-Gerät soll jedoch aufgerüstet werden. - Fujitsu Stylistic M532
Fujitsu bewirbt sein Stylistic-Tablet mit vorinstallierter und vorkonfigurierter Software als besonders VDI-fähig... - Toshiba Excite 13
Mit über 13 Zoll Bildschirm-Diagonal ist das Android-Tablet Excite 13 nur bedingt mobil und eher für Gamer und Sofa-Surfer gedacht... - Toshiba Excite 7.7
...während der 7,7-Zöller möglicherweise zu klein für Business-Nutzer ist. - Toshiba Excite 10
Am vielversprechendesten ist die Zehn-Zoll-Version, zumal die Innereien (Quad-Core-CPU Tegra 3, 1GB RAM, 5MP/2MP-Kamera) bei allen drei Geräten gleich sind. - Asus Padfone
Das Hybrid-Gerät vereint auf geschickte Weise Smartphone, Tablet und Netbook... - Asus Padfone
Wie sich die Kombi in der Praxis schlägt, muss sich erst noch zeigen. - Huawei Mediapad
Das preiswerte Tablet bietet sich mit seiner HDMI-Schnittstelle und der hohen Auflösung für die Arbeit mit einem externen Bildschirm an. Das eigene Display ist dagegen mit 7 Zoll leider etwas zu klein für effektives Arbeiten. - Huawei Mediapad 10 FHD
Interessanter ist die angekündigte 10.1-Zoll-Version, insbesondere wegen ihrer Full-HD-Auflösung und der Quad-Core-CPU. - RIM BlackBerry PlayBook
Mit 7-Zoll-Display ist das Blackberry Playbook trotz aller Business-Features nur bedingt geschäftlich nutzbar... - Playbook Mini Tastatur
trotz der schicken Zusatztastatur. - MSI Windpad 110W
Das Windows-7-Tablet zielt speziell auf Business-Nutzer. Außer der einfachen Integrierbarkeit in die Unternehmens-IT hat das Gerät aber nur wenig zu bieten. - Panasonic Toughpad
Um ein Tablet fürs Grobe zu erhalten, muss man nicht mehr zu Windows greifen, es gibt auch schon Geräte für Android. - Acer Iconia Tab A510
Das Quad-Core-Tablet kommt zum Kampfpreis von unter 400 Euro. Dafür bekommt man allerdings ein Plastikgehäuse und ein Mobilfunkmodul fehlt. Ein dickes Plus ist dagegen der starke Akku (9.800 Milliamperestunden) - Asus Transformer Pad Infinity TF700T
Das neue Flaggschiff-Modell trumpft mit Quad-Core-CPU (Tegra 3), Full-HD-Display (1920 x 1200 Pixel) und einem optionalen Tastatur-Dock auf. Das Ganze hat jedoch seinen Preis: 600 Euro (Wifi-Version), 3G und Keyboard-Erweiterung kosten extra. - Asus Transformer Pad 300 TF300T
Für etwas niedrigere Ansprüche bietet Asus das TF300 - es hat ebenfalls eine Quad-Core-CPU, Preisabschläge gibt es z.B. dank einer niedrigeren Auflösung und einem Plastikgehäuse. - Lenovo Ideapad Yoga
Das flexible Ultrabook von Lenovo lässt sich auch als Windows-Tablet nutzen. Marktstart ist voraussichtlich Oktober. - Cisco Cius
Ciscos Tablet-Entwurf ist klar Business-tauglich, aber auch etwas langweilig.
Fazit: Kein leichtes Unterfangen
Manager sind auch nur Menschen - anders kann man sich den raschen und durchschlagenden Erfolg des iPad im Unternehmen nicht erklären. Angesichts der mittels Umfrage festgestellten Defizite in verschiedenen Bereichen stellt sich jedoch die Frage, ob das Glück bei einem Großteil der Anwenderunternehmen vielleicht doch nur von kurzer Dauer ist. Derzeit sperren sich die meisten Firmen nicht gegen die einmalige Anschaffung von Tablets - schon weil die stylishen Flachrechner in der Chefetage ihre größten Fans haben. Auf den Prüfstand gestellt wird die Tablet-Strategie aber spätestens dann, wenn die erste Generation der Geräte ersetzt werden muss - in dieser kurzlebigen Branche also spätestens nach zwei oder drei Jahren.
Hier wird sich dann die Spreu vom Weizen trennen: Unternehmen mit einer wenig ausgefeilten Mobility-Strategie, fehlenden Richtlinien und unzureichender Verwaltung werden viel Lehrgeld zahlen und möglicherweise das Interesse an Tablets verlieren. Übrig bleiben Firmen mit einem klaren Konzept, vorgegebenen Zielen und den passenden Kontrollmechanismen, um nicht vom rechten Weg abzukommen.
Ausgehend von diesen Kriterien und den Antworten der Umfrageteilnehmer sind die meisten Unternehmen in der Studie auf einem guten Weg. Ein Teil von ihnen hat jedoch dringenden Nachholbedarf, insbesondere was Lösungen zur Verwaltung und Absicherung betrifft.
Studiensteckbrief
Grundgesamtheit: IT-Entscheider, IT-Spezialisten, IT-Professionals.
Zielpersonen: Leser der COMPUTERWOCHE sowie Nutzer von COMPUTERWOCHE.de, bei denen es sich um IT-Entscheider, IT-Spezialisten, IT-Professionals handelt.
Methode: Online-Befragung.
Teilnehmer-Generierung: Persönliche E-Mail-Einladung zur Umfrage.
Stichprobe: Die Umfrage basiert auf einer Personenstichprobe: 318 Befragungsteilnehmer, die mit der Befragung begonnen haben, 304 ordnungsgemäß beendete Fragebögen.
Untersuchungszeitraum: 14. Mai bis 11. Juni 2012.
Fragebogen: Die Befragung erfolgte anhand eines strukturierten Fragebogens online.
Auftraggeber:
Redaktion COMPUTERWOCHE,
Redakteur: Manfred Bremmer.
Durchführung:
Marktforschung IDG Business Media.
Projektleiter: Matthias Teichmann.