Eine höhere Wirkung könnte das E-Mail-Marketing auch erfahren, wenn Unternehmen ihre Newletter statistisch auswerten würden. Mehr als die Hälfte der befragten Unternehmen (54 Prozent) verzichten auf die Möglichkeit, aus abgeschlossenen Aktivitäten Schlüsse für künftige Optimierungen abzuleiten. Die Unternehmen hätten zwar erkannt, das die E-Mail schnell, einfach und günstig, sagt von Lieven. Doch ihre volle Stärke könne die Werbemail nur bei einer Erfolgskontrolle der eigenen Maßnahmen entfalten.
Den Erfolg seines E-Mail-Marketings setzen viele Unternehmen auch dadurch aufs Spiel, dass sie eher lax mit der Zustimmungspflicht von Seiten der Kunden umgehen. Knapp mehr als die Hälfte der befragten Firmen (52) beschreitet hier den vorgeschriebenen Weg und holt sich eine rechtssichere Zustimmung von ihren Kunden ein.
Potzenzial E-Mail gestützter Marketing-Kommunikation ist kaum erschlossen
Insgesamt erkennt die Branche Nachholbedarf: Knapp drei Viertel der Unternehmen attestiert dem E-Mail Marketing einen Bedeutungszuwachs in den nächsten drei Jahren. "E-Mail Marketing wird eines der Top-Themen in der Industrie", ist Stefan von Lieven überzeugt. "Nicht nur weil E-Mail ein etabliertes, günstiges und einfaches Kommunikationsmedium ist, sondern weil sich über E-Mail viele Aufgaben des Kundenbeziehungsmanagements gezielt optimieren und automatisieren lassen. Das Potenzial E-Mail gestützter Marketing- und Service-Kommunikation ist hier oft noch kaum erschlossen."