Software-Testing

Tipps zur Qualitätssicherung

24.08.2011
Von 
Daniel Liebhart ist Dozent für Informatik an der ZHAW (Züricher Hochschule für Angewandte Wissenschaften) und Solution Manager der Trivadis AG. Er ist Autor verschiedener Fachbücher.

Testmethoden auf einen Blick

Foto: Trivadis

Architecture & Design Inspections: Inspektionen werden auch Reviews, Walkthroughs oder Audits genannt. Dabei werden die zu testenden Artefakte (Dokumente oder Code) durch Fachpersonal geprüft. Die Prüfung kann mittels formeller Methoden, wie beispielsweise nach Fagan, oder in freien Verfahren erfolgen.

Unit-Test: Mittels Unit-Test (auch Modul- oder Komponententest genannt) werden einzelne Komponenten einer Anwendung geprüft. Unit-Tests werden oft im Rahmen der Softwareentwicklung vorgenommen.

Systemtest: Mit einem Systemtest werden alle Komponenten einer Anwendung, die neu, geändert oder von einer Änderung betroffen sind, geprüft. Ein Systemtest erfordert meist mehrere Durchläufe und ist daher ein wichtiger Kandidat für automatisierte Testläufe. Systemtests fallen oft in den Bereich dedizierter Testabteilungen.

Integrationstest: Der Integrationstest prüft das System mit allen notwendigen Komponenten und umgebenden Systemen. Begleitet werden sie häufig von speziellen Tests wie Compatibility-, Performance-, Stress- und Load-Tests. Integrationstests sind die Aufgabe von dediziertem Testpersonal oder der Administration. Ihre Abnahme wird oft "Operational Acceptance" genannt.

User-Acceptance-Test: Diese Tests werden oft auch Betatests, Anwendungstests oder auch End-User-Tests genannt. Sie erfolgen durch die Anwender.

Product Verification: Diese Art von Test wird auch Abnahmetest genannt. Grundlegende Eigenschaft der Product Verification ist die Tatsache, dass unter produktiven Bedingungen mit den entsprechenden Mengengerüsten (Daten, Benutzer, Konfiguration etc.) getestet wird.