Windows-7-Migration

Teil 3 - Das Projekt-Management

15.05.2012
Von 


Jochen Rapp ist Solution Manager bei der Computacenter AG & Co. oHG.

Der menschliche Faktor

Stichwort Anwender - sie sind die Zielgruppe und der zentrale Erfolgsfaktor jeder Windows-7-Migration. Erfahrungsgemäß entfallen rund 50 Prozent der Betriebskosten auf die User. Intensive Nutzerschulungen sind also unabdingbar, sonst könnte sich das Produktivitätspotenzial des neuen Betriebssystems in sein Gegenteil verkehren. Als wenig hilfreich hat sich hier allerdings klassischer Face-to-Face-Unterricht erwiesen. Effektiver sind E-Learning-Tools, die unmittelbar in den Arbeitsplatz integriert sind und rollenbasierende Methoden unterstützen. Denn Lernvorgänge sind dadurch direkt in den Geschäftsalltag integriert. Unternehmen, die auf konventionelle Face-to-Face-Veranstaltungen dennoch nicht verzichten wollen oder können, sollten diese eher zur Information als zur Schulung nutzen.

Bei einem Vorhaben, das eine Jahre lang gewohnte Umgebung auf neue Füße stellt, ist eine zeitnahe Information aller Beteiligten unverzichtbar, am besten im Rahmen eines dezidierten Projektmarketingkonzepts. Das betrifft nicht nur die User, sondern in gleicher Weise die Client-verantwortliche IT-Mannschaft. Akzeptanz muss nach allen Seiten hin aufgebaut und während der gesamten Projektlaufzeit aufrechterhalten werden. Jeder muss wissen, wann was und in welcher Reihenfolge auf ihn zukommt.