Eigentlich hatte Apple das iPad für den Endanwender konzipiert. Doch die schicken Rechenflundern mit der inzwischen phantastischen Bildschirmauflösung erobern sich längst auch im Business-Umfeld einen festen Platz zwischen Desktops, Smartphones und Notebooks. Das belegt beispielsweise der aktuelle "Global Mobile Workforce Report" des Hotspot-Betreibers iPass: Wie dort zu lesen ist, kletterte der Anteil der mit einem Tablet ausgestatteten mobilen Business-Worker auf mittlerweile 64 Prozent. Im zweiten Quartal 2011 belief sich der Anteil laut iPass noch auf 41 Prozent. Ein Ende des Wachstums ist nicht in Sicht: Addiert man die Kaufabsichten der Studienteilnehmer - befragt wurden 1700 mobile, also im Außendienst tätige Mitarbeiter aus 1100 Unternehmen weltweit -, wird der Anteil in sechs Monaten bei knapp 80 Prozent liegen.
- Apple iPad
Neben vielen Vorteilen (geschlossenes System, App-Auswahl, Hard- und Software aus einer Hand etc.) weist das iPad auch Nachteile (geschlossenes System, wenige Schnittstellen...) auf. - Samsung Galaxy Tab 2 10.1
Samsung eifert dem Erfolg des Apple iPad gleich mit einer ganzen Palette an Tablets nach. Darunter befinden sich das Flaggschiff-Modell mit 10 Zoll... - Samsung Galaxy Tab 2 7.0
...und die preiswerte Version mit 7 Zoll Bildschirmdiagonale. Beide laufen mit ICS und besitzen einen Dual-Core-Prozessor. Das 10-Zoll-Gerät soll jedoch aufgerüstet werden. - Fujitsu Stylistic M532
Fujitsu bewirbt sein Stylistic-Tablet mit vorinstallierter und vorkonfigurierter Software als besonders VDI-fähig... - Toshiba Excite 13
Mit über 13 Zoll Bildschirm-Diagonal ist das Android-Tablet Excite 13 nur bedingt mobil und eher für Gamer und Sofa-Surfer gedacht... - Toshiba Excite 7.7
...während der 7,7-Zöller möglicherweise zu klein für Business-Nutzer ist. - Toshiba Excite 10
Am vielversprechendesten ist die Zehn-Zoll-Version, zumal die Innereien (Quad-Core-CPU Tegra 3, 1GB RAM, 5MP/2MP-Kamera) bei allen drei Geräten gleich sind. - Asus Padfone
Das Hybrid-Gerät vereint auf geschickte Weise Smartphone, Tablet und Netbook... - Asus Padfone
Wie sich die Kombi in der Praxis schlägt, muss sich erst noch zeigen. - Huawei Mediapad
Das preiswerte Tablet bietet sich mit seiner HDMI-Schnittstelle und der hohen Auflösung für die Arbeit mit einem externen Bildschirm an. Das eigene Display ist dagegen mit 7 Zoll leider etwas zu klein für effektives Arbeiten. - Huawei Mediapad 10 FHD
Interessanter ist die angekündigte 10.1-Zoll-Version, insbesondere wegen ihrer Full-HD-Auflösung und der Quad-Core-CPU. - RIM BlackBerry PlayBook
Mit 7-Zoll-Display ist das Blackberry Playbook trotz aller Business-Features nur bedingt geschäftlich nutzbar... - Playbook Mini Tastatur
trotz der schicken Zusatztastatur. - MSI Windpad 110W
Das Windows-7-Tablet zielt speziell auf Business-Nutzer. Außer der einfachen Integrierbarkeit in die Unternehmens-IT hat das Gerät aber nur wenig zu bieten. - Panasonic Toughpad
Um ein Tablet fürs Grobe zu erhalten, muss man nicht mehr zu Windows greifen, es gibt auch schon Geräte für Android. - Acer Iconia Tab A510
Das Quad-Core-Tablet kommt zum Kampfpreis von unter 400 Euro. Dafür bekommt man allerdings ein Plastikgehäuse und ein Mobilfunkmodul fehlt. Ein dickes Plus ist dagegen der starke Akku (9.800 Milliamperestunden) - Asus Transformer Pad Infinity TF700T
Das neue Flaggschiff-Modell trumpft mit Quad-Core-CPU (Tegra 3), Full-HD-Display (1920 x 1200 Pixel) und einem optionalen Tastatur-Dock auf. Das Ganze hat jedoch seinen Preis: 600 Euro (Wifi-Version), 3G und Keyboard-Erweiterung kosten extra. - Asus Transformer Pad 300 TF300T
Für etwas niedrigere Ansprüche bietet Asus das TF300 - es hat ebenfalls eine Quad-Core-CPU, Preisabschläge gibt es z.B. dank einer niedrigeren Auflösung und einem Plastikgehäuse. - Lenovo Ideapad Yoga
Das flexible Ultrabook von Lenovo lässt sich auch als Windows-Tablet nutzen. Marktstart ist voraussichtlich Oktober. - Cisco Cius
Ciscos Tablet-Entwurf ist klar Business-tauglich, aber auch etwas langweilig.
In den meisten Fällen verdrängen Tablets laut iPass aber keine anderen Geräte, sondern ergänzen die bestehende Ausstattung. So sieht der Hotspot-Betreiber die flachen Rechner als Grund, dass die Zahl der von den Road Warriors genutzten und mitgeführten Endgeräte seit vergangenem Jahr von durchschnittlich 2,7 auf 3,5 Devices angewachsen ist.
Auch sonst dämpft die Studie die weit verbreitete Euphorie über die Vielseitigkeit der Tablets ein wenig: Nur für einen kleineren Teil der von iPass befragten Anwender stellen Tablets das am besten geeignetste mobile Arbeitsgerät dar. Müssten sie sich für ein einziges mobiles Gerät entscheiden, würden 46 Prozent ein Smartphone bevorzugen. Immerhin liegen Tablets in der Umfrage mit Notebooks gleichauf - auf beide Kategorien entfielen jeweils knapp 27 Prozent der Stimmen. Geht es um konkrete Produkte, würden sich 30 Prozent für ein iPhone sowie rund 22 Prozent für ein iPad entscheiden, während lediglich 1,1 Prozent ein anderes Tablet wählen würden.