Immer mehr Mitarbeiter in mittelständischen Unternehmen erledigen tägliche Aufgaben mit mobilen Endgeräten, über die sie Zugriff auf die Prozesse in den Backend-Lösungen haben. Zu diesem Ergebnis kommt die Studie "Business Performance Index (BPI) Mittelstand 2013" von Techconsult. Für die Erhebung befragte das Marktforschungsunternehmen nahezu 1.500 mittelständische Firmen der Branchen Fertigung, Handel und Dienstleistung in Deutschland, Österreich und der Schweiz.
ByoD soll Tablet-Einsatz pushen
Laut BPI setzen bereits 30 Prozent der Umfrageteilnehmer Smartphones ein, damit Mitarbeiter Arbeitsprozesse auch unterwegs durchführen können. Ebenso viele verwenden dafür einen Laptop oder Net- und Ultrabooks. Auffallend ist, dass erst wenige mittelständische Firmen Geschäftsprozesse mobil per Tablet-PC abbilden. Lediglich sieben Prozent setzen derzeit auf diese Gerätekategorie. Die Studienautoren rechnen aber damit, dass die Anzahl der Tablets in Unternehmen künftig steigt. Der Grund: Immer mehr Mitarbeiter würden private Mobilgeräte nach der Devise "Bring your own Device (ByoD)" auch für berufliche Aufgaben nutzen. Acht Prozent der befragten Mittelständler nutzen zudem Mobilgeräte wie Funkscanner.
Typische Anwendungsbereiche für mobile Geschäftsprozesse sind von Branche zu Branche unterschiedlich. Die Fertigungsindustrie bevorzuge mobile Prozesse vor allem in den Bereichen Kundenbeziehungsmanagement und Kundenservice. Für Dienstleister sei der mobile Zugriff auf die IT-Kernsysteme in Vertrieb und Marketing sowie bei der Produkt- und Serviceentwicklung relevant. Für den Handel stellte die Studie keine eindeutigen Präferenzen bei der Umsetzung mobiler Geschäftsprozesse in einzelnen Geschäftsbereichen fest. Insgesamt würden alle Bereiche als relativ gleich relevant angesehen.