Neue IDC-Studie

Software und Services treiben IoT-Markt an

07.02.2018
Von 


Manfred Bremmer beschäftigt sich mit (fast) allem, was in die Bereiche Mobile Computing und Communications hineinfällt. Bevorzugt nimmt er dabei mobile Lösungen, Betriebssysteme, Apps und Endgeräte unter die Lupe und überprüft sie auf ihre Business-Tauglichkeit. Bremmer interessiert sich für Gadgets aller Art und testet diese auch.

IoT-Ausgaben nach Regionen

Was das IoT-Wachstum nach geografischen Regionen anbelangt, so wird Asien/Pazifik (ohne Japan) 2018 mit 312 Milliarden Dollar die Region mit den meisten IoT-Ausgaben sein. Es folgen Nordamerika (USA und Kanada) mit 203 Milliarden Dollar und Europa, der Nahe Osten und Afrika mit 171 Milliarden Dollar.

China wird laut IDC-Prognosen das Land mit den höchsten IoT-Ausgaben im Jahr 2018 sein (209 Milliarden Dollar) - angetrieben durch Investitionen aus dem verarbeitenden Gewerbe, von Versorgungsunternehmen und der Regierung.

Die IoT-Ausgaben in den USA werden sich 2018 auf insgesamt 194 Milliarden Dollar belaufen, angeführt von Produktion, Transport und Konsumgüterindustrie. Japan (68 Milliarden Dollar) und Korea (29 Milliarden Dollar) werden 2018 die dritt- und viertgrößten Länder sein, wobei die Ausgaben für IoT weitgehend von der verarbeitenden Industrie getragen werden. Lateinamerika wird mit einer durchschnittlichen jährlichen Wachstumsrate von 28,3 Prozent die höchste Wachstumsrate bei den Ausgaben für IoT erzielen.

Deutschland ist größter IoT-Markt in Westeuropa

Für Deutschland prognostiziert IDC bis 2021 ein Wachstum der IoT-Investitionen auf 48 Milliarden Dollar - von 27 Milliarden Dollar in 2017. Deutschland bleibt damit auch weiterhin der größte Markt für IoT-Ausgaben in Westeuropa. Im vergangenen Jahr folgten Frankreich (20 Milliarden Dollar) und Großbritannien (19,9 Milliarden Dollar) an zweiter und dritter Stelle, bis 2021 soll sich die Reihenfolge laut IDC etwas ändern, da Großbritannien an Frankreich vorbeizieht.

Als größten Wachstumstreiber in Deutschland identifizierte IDC für 2017 übrigens die Fertigungsbranche mit einem Anteil von 28 Prozent an den gesamten IoT-Investitionen, weitere Kernbereiche waren der Handel und Dienstleistungssektor (14 Prozent) sowie die öffentliche Hand (12 Prozent). Das am schnellsten wachsende Segment stellen dagegen - wie weltweit - Consumer-spezifische Anwendungen (Smart Home etc.) mit einem durchschnittlichen jährlichen Wachstum von 25 Prozent.

Insgesamt wurden 2017 in Westeuropa insgesamt 128 Milliarden Dollar für IoT-spezifische Hardware, Software, Konnektivität und Dienstleistungen ausgegeben, bis 2021 soll dieser Betrag nach Schätzungen der Analysten auf 231 Milliarden Dollar anwachsen.